22.05.2011

Ok, Schande über mich! Eine solch grosse Lücke im Tagebuch hatte ich noch nie - aber so viel Arbeit, wie in den letzten Monaten hatte ich auch noch nie! Da heisst es einfach Prioritäten setzen...

Zur Zeit ist unser Heubacher Flugplatz geschlossen. Seit drei Wochen, weil die in Heubach gegründete Firma Triumph ihr 125jähiges Firmenjubiläum feiert und dafür als einziges, ausreichend grosses Gelände wohl nur der Flugplatz in Frage kam. Da werden dann einfach mal kurzerhand einige am Flugplatz ansässige Firmen lahmgelegt (Flugschule, LTB, Flugzeughersteller, Flugplatzrestaurant, Flugzeughandel) und Privatpiloten enteignet und ihrer Rechte beraubt! Unfassbar! Die Stadt hat grosszügigerweise den Mietern zwar die Hangarmiete für die Zeit der Schliessung erlassen, aber die vom Flugplatz abhängigen Firmen hat niemand gefragt, wie gross deren Einbussen sind... bei Gesamtkosten von ca. 1 Million Euro für das Fest (wie gemunkelt wird und was ich auch für realistisch einschätze) ist es geradezu eine Unverschämtheit, Forderungen nach Schadenersatz einfach abzulehnen geschweige denn im Vorfeld anständigerweise zu fragen, ob man Einbussen ausgleichen könne. Was für ein Benehmen!

Und der Platz wird noch mindestens weitere drei Wochen geschlossen sein, weil im Anschluss an das Fest die Landebahn saniert wird. Darüber sind wir zwar sehr froh, aber das hätte ja nun wirklich nicht mitten in der Hauptsaison sein müssen!

 

Wenigstens gabs zuvor einige Gelegenheiten zu ein paar interessanten Flügen: für Air-to-air Aufnahmen des in Heubach stationierten Fantrainers wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre, mit meiner Extra den Fotografen mitzunehmen. Dieser war englischer Ex-Militärpilot, und seitdem weiss ich, wie anspruchsvoll enger Formationsflug ist (und wie gefährlich das sein kann, wenn man nur ein paar Sekunden auf die Instrumente schaut)! Mit traumhafter Schnelligkeit manövrierte er meinen Flieger jeweils in die nur wenige Meter vom Fantrainer entfernte Position, dann kam die Frage: Angelika, can you hold this? Und keine zehn Sekunden später hatte ich mich wieder zu den mir kommoden zehn Metern Abstand entfernt. Noch viel spannender war es in Kurven mit überhöhter bzw. niedrigerer Position... Ich ziehe jetzt den Hut vor allen Profis, die engen Formationskunstflug mit Propellermaschinen machen, und ich weiss jetzt, dass ich es nie tun werde!

 

1. Bild: Annäherung an das "Fotomodell"
2. Bild: gemeinsamer Anflug auf Friedrichshafen
3. Bild: angestrengtes Position halten
4. Bild: Auf breiten Pisten (hier Friedrichshafen) immer die Tendenz, links näher beim Grün statt auf dem Mittelstrich zu landen :-)
5. Bild: nach getaner Arbeit in Friedrichshafen
6. Bild: Begutachtung der Fotos

 

Die Ergebnisse unserer Arbeit sind zu finden unter www.lukafoto.com und http://web.me.com/ekranoplan/FJ600/index.html 




12.09.2010

Der letzte Pflichttermin in diesem Jahr: Erbach hatte die weltbesten Modellflugpiloten zu einem Wettbewerb geladen und zum Abschluss ihrer Veranstaltung sollte auch noch ein wenig "bemannter" Kunstflug gezeigt werden. Ich flog alleine dorthin und hatte etwas Bange, dass es möglicherweise mit dem Einspielen der Musik Probleme geben könnte. Aber alles klappte wunderbar. Auch Klaus Lenhart besuchte die Veranstaltung noch mit seiner LEKI-Extra, nachdem er vormittags erst von den Europameisterschaften in Tschechien zurück gekommen war.

Und nach einem gemütlichen Kaffee und Kuchen-Schnack flogen wir im abendlichen Dunst gemeinsam ab und jeder zu seiner Homebase zurück.

 

06.09.2010

Air Magdeburg 2010 - schon fast ein Jahr zuvor hatte sich die Messeleitung meine Teilnahme gesichert, und ich hatte zugesagt, obwohl ich überhaupt nicht gerne so weit weg fliege. Immer dieser Wetterstress! Aber an diesem Wochenende hatte ich einfach Glück: super Wetter für den Hinflug und genauso super Wetter sonntags für den Heimflug. Nur dazwischendrin - und zwar exakt zu den Zeiten meiner geplanten Vorführungen samstags und sonntags - gab es in ganz Deutschland jeweils einen einzigen Schauer. Und der zog über Magdeburg hinweg. Ich habs auf dem Radarbild gesehen! Unfassbar!

Samstags bekam ich dann einen späteren Slot und am Sonntag war der Schauer grad durch, als ich an den Start ging. Meine vielen Trainingsflüge in den letzten Wochen hatten sich gelohnt. Die Vorführungen klappten sehr gut, und alle waren zufrieden. Ich auch!

Und obwohl alles wirklich problemlos lief war ich abends dann doch froh, als die Extra in ihrem Hangar stand, etwas müde wie ich vielleicht, aber glücklich, dass wir beide das Highlight der Saison gut gemeistert hatten. 

 

01.08.2010

Flugplatzfest in Irsingen - einem kleinen Fluggelände in der Nähe von Dinkelsbühl. Eigentlich ein schöner, gemütlicher Flugplatz, doch an diesem Tag musste wegen des nötigen Abstands zu den Besuchern die Landebahn gedreht werden. Äusserst irritierend, die schräg zur eigentlichen Asphaltbahn ausgelegten Landebahnreiter... leider waren sie in nur 15 Metern Breite ausgelegt. Bei der Landung bei Südwind rollte ich versehentlich über eine dieser halben Tonnen. Der Radschuh meines schönen Fliegerchens bekam einige tiefe Kratzer ab. Aber das Schlimmste bemerkte ich erst abends beim Putzen: die Tonne hat auch ein tiefes Loch in die Unterseite des Höhenleitwerks geschlagen und damit war ich noch lustig und fidel Vorführung geflogen! Armes Fliegerchen! Armes Gelilein! Das war ein teures Wochenende! 

 

31.07.2010

Ein längst versprochener Geburtstagsflug endete mit einem neuen Bazillus Aerobaticus-Infizierten. Thomas sucht nur noch eine Möglichkeit, ohne die langweilige Straight-and-Level Flugausbildung sofort zum Kunstflug-Piloten zu avancieren.

 

28.06.2010

Tja, wenn ich so auf das Datum des letzten Eintrags schaue und das vergangene halbe Jahr Revue passieren lasse, dann muss ich sagen: es waren unglaublich dichte und erlebnisreiche Monate - nicht unbedingt fliegerisch, aber ich war und bin schwer beschäftigt!

Nachdem wir im Frühjahr - wie alle Jahre - wieder die Jahresnachprüfung am Flieger absolviert hatten, wäre ich gerne nach der Winterpause wieder geflogen. Aber es blieb kalt und ungemütlich. So waren das ganze Frühjahr über nur vereinzelte Flüge möglich - wann immer eben mal zufällig an einem Wochenende die Sonne schien.

Doch das Wochenende in Bopfingen rückte näher und so musste ich mir die Zeit nehmen, um wenigstens auf die erforderliche Mindestanzahl an Trainingsflügen zu kommen. Und die waren auch sehr nötig, die lange Winterpause liess grüssen!

Aber ein solches Flugplatzfest wie vergangenes Wochenende in Bopfingen hatte ich noch nicht erlebt! Schlag 16 Uhr am Sonntag nachmittag war der komplette Flugplatz fast menschenleer. Sämtliche Besucher waren entweder nach Hause gegangen oder in die Flugzeughalle, in der das Fussballspiel Deutschland gegen England gezeigt wurde. Ein paar übrig gebliebene, arbeitslose Piloten und Flugleiter krümelten sich auf dem Vorfeld herum, ansonsten gähnende Leere! Und was soll ich sagen - bei der unmenschlichen Hitze war ich noch nicht mal böse drum, dass ich früh nach Hause fliegen konnte, um den Rest des Abends auf der schattigen Terrasse zu verbringen.

Ein Tip an die Bopfinger Veranstalter: ein Sonnenschirm mit Tisch und ein paar Stühlen am Rand des Vorfelds in der Nähe der Flugzeuge wäre ein Top-Service für die Piloten! 

 

01.11.2009

Schon wieder ein paar Monate ins Land gezogen und ich hab nichts geschrieben... Obwohl im September ja noch einiges los war: Flugplatzfest in Backnang - war mal wieder schön, die alten Bekannten zu treffen und über dem Ex-Heimatflugplatz zu fliegen. Einige Geburtstagskinder, die ich auf eine Turnstunde am Himmel mitnahm. Und auch ein paar Flüge einfach so, für mich zum Geniessen und fürs Motörchen, um nicht einzurosten...

An einem Sonntag bekam Marion, eine liebe Bekannte von mir und erprobte Mitfliegerin bei Jürgen Gassebner (seines Zeichens bekannter Luftfahrt-Fotograf und Herausgeber vieler schöner Bücher und Kalender), grosse Lust, sich einmal etwas anders spazieren fliegen zu lassen, als gewohnt. Kurzerhand füllten wir etwas Sprit in die Extra und zogen los. Der Herr liess es sich zwischenzeitlich auf der Terrasse unserer Flugplatzkneipe gut gehen, mit einer kleinen Unterbrechung... Er machte sich dann doch die Mühe, sich zu erheben (obwohl es ihm schwer fiel) und mit seiner Kamera aufs Vorfeld zu gehen und das Ergebnis:

Wer da wohl fliegt? Die Dame hinten schaut sich interessiert auf dem Vorfeld um, die Dame vorne winkt gut aufgelegt...

...und auch nach der Landung noch sehr viel gute Laune im Cockpit! Es hat Spass gemacht, mit Dir zu fliegen, Marion! Und danke für die schönen Bilder, Jürgen!

Übrigens, mehr von Jürgen Gassebner gibt auf www.jgassebner.de

 

 

20.08.2009

Höchste Zeit, mal wieder das Tagebuch auf den neuesten Stand zu bringen:

Tannkosh war eine unglaubliche Regen-, Sturm- und Schlammschlacht! Trotzdem schafften es über 700 Flugzeuge sich durchzukämpfen, viele Besucher kamen aber auch mit dem Auto. Und trotz aller Widrigkeiten (das Zelt wurde irgendwann mal undicht und es regnete rein, der Sturm nahm meine schöne teure Fahne mit und lud sie Hunderte Meter entfernt am Waldrand ab - irgendjemand hat sie aber gefunden und zurückgebracht gottseidank, die Klamotten waren nass, die Schuhe vom Schlamm verdreckt...) war es wieder ein tolles Wochenende und Gelegenheit, viele Freunde und Bekannte zu treffen. Ein bisschen Umsatz hab ich auch gemacht...

Vor einigen Tagen konnte ich auch wieder den grossen Traum eines jungen Menschen erfüllen, einmal Kunstflug in einer Extra mitzumachen. Patrick hatte von seinem Papa zum Schulabschluss dieses grosse Geschenk bekommen. Eine Modellflug-Familie, so musste ich meinem Mitflieger nicht erklären, was eine Rolle und eine Kubanische Acht ist... Einen Negativ-Loop wollte er unbedingt fliegen - ich hasse Negativ-Figuren, aber habs dann eben trotzdem gemacht. Und Patrick hatte seine Freude daran, vor allem auch an unserem Rückflug zum Flugplatz, den wir Upside-down absolvierten. Zum Abschluss dann noch ein beeindruckendes "Fehlanflugverfahren" über der Landebahn, so dass auch noch die am Boden Gebliebenen etwas davon hatten. Ich denke, er wird noch lange mit Freude an diesen Nachmittag zurückdenken. Und mir hat es auch Spass gemacht.

 

07.07.2009

Letzten Samstag war für Melitta Weihnachten. Von ihrem Mann Martin bekam sie nämlich einen Mitflug in der Extra geschenkt. Und nachdem Melitta von ihrem Mann einiges gewöhnt ist (fliegerisch natürlich), wusste ich, dass dieser Flug uns beiden Spass machen würde. Ich hatte auch in Erinnerung, dass sie mal gerne nach Musik fliegen würde, also hab ich den iPod ans Intercom angeschlossen und wir machten uns auf den Weg zur "Tanzstunde". Zwanzig Minuten lang turnten wir über der Alb, es war schwül und mir floss der Schweiss in Strömen übers Gesicht, Melitta hatte Freude und winkte nicht ab. Nach der Landung sah ich jedoch, dass ich 7 G mit ihr zusammen gezogen hatte - ein klein wenig schlechtes Gewissen machte sich breit. Ist ja schon ein wenig rücksichtslos, so hart mit jemandem zu fliegen, der das nicht alle Tage macht. Aber sie stieg quietschfidel aus dem Flieger aus und liess sich dann nach einer Zigarette und einer Flasche Wasser von ihrem Sohn wieder nach Hause fliegen. Das war ein schöner Nachmittag! 

Und noch etwas schönes: Vergangene Woche bekam die Wohnung meiner Extra endlich einen neuen Bodenbelag. Der alte Teppich war nun doch nicht mehr sonderlich schön. Messebauer Klaus Schlessmann konnte für Ersatz sorgen. Von einem Auto-Event war genügend Material übrig, um den Hangar auszulegen. Für den Porsche, der auf diesem Teppich stand, ist die Extra doch ein würdiger Nachfolger, nicht war?

  

Hangarteppich by www.schlessmann.com

 

29.06.2009

Die Bopfinger hatten wirklich Glück im Unglück... Nachdem die Veranstaltung am Samstag komplett ins Wasser fiel und der Sonntag Vormittag ebenfalls nichts Gutes verhiess, war es doch toll, als der Himmel gegen Mittag den Vorhang lüftete. 

Ich war zwar schon vor vielen Jahren einmal mit meiner Monsun dort gelandet, aber mit der Extra ist das eben doch manchmal etwas schwieriger, als man denkt... Erst beim dritten Anflug habe ich es geschafft, vernünftig aufzusetzen. Die beiden ersten Versuche endeten jedes Mal damit, dass ich genau die Kuppe in der Bahn traf und die Extra hüpfte daraufhin auf und davon! Nach der ersten Vorführung nahm ich dann doch lieber die andere Bahnrichtung, wo es eindeutig besser ging.

Ich war allerdings nicht die einzige im Club der Durchstarter, was mich dann doch etwas beruhigte. Auch ganz "normale" Flugzeuge und ULs hatten so ihre Probleme, aber warum das so war, das konnte ich mir eigentlich nicht wirklich erklären. Manche Plätze haben es eben einfach in sich...

Kaffee und Kuchen waren vom Feinsten, die Schnitzel - hab ich mir sagen lassen - waren hervorragend, alles in allem ein nettes Flugplatzfest, das einen Besuch lohnt, wenn man es gemütlich und familiär mag. Und vorausgesetzt, man scheut sich nicht Gas zu geben, wenn einem bei der Landung unerwartet plötzlich die Bahn entgegen kommt...

 

22.06.2009

Es ist doch wirklich die absolute Lachnummer: Heute erhielt ich vom Regierungspräsidium Stuttgart eine Rechnung über 30 Euro und die Nachricht, dass ich bis zum Jahr 2014 "zuverlässig" sei... und was ist, wenn ich morgen beschliesse, ein böses Mädchen zu werden??? Ich verkneife mir jetzt weitere Kommentare zum Thema ZÜP!

Erfreulicher war das Wochenende.. Da das Fly-in Bopfingen naht, musste ich ja nun endlich mal mit dem Training beginnen, wozu ich in den letzten Wochen arbeitsbedingt einfach keine Zeit hatte. Aber kaum war ich am Samstag mittag am Flugplatz, bekam ich auch schon Besuch von zwei Jungs, die absolut flugbegeistert waren und vom Simulatorfliegen her sogar etwas mit "Delta Echo Alpha Zulu Golf" anfangen konnten. Sofort war mein Flugzeug-Kennzeichen im iPhone eingegeben und einige Fotos im Internet gefunden. Und als ich Jan und Max dann auch noch erlaubte, genau in diesem Flugzeug, das sie im Internet gefunden hatten, Platz zu nehmen, war das wohl der Himmel auf Erden. Sie löcherten mich mit äusserst fachmännischen Fragen und waren nach einer halben Stunde probe-anschnallen, probe-steuern, probe-funken nur schwer zu überreden, wieder auszusteigen. Es ist einfach toll, wenn Kids sich für etwas interessieren und Träume haben! Sie haben auch ziemlich schnell ihre Finanzen überschlagen und festgestellt, dass das Guthaben auf den Sparbüchern für eine Tankfüllung reichen würde... 

 

Später war ich dann endlich so weit, selbst im Flieger zu sitzen und kurz vor dem Start musste ich feststellen, dass sich der Tankwahlschalter nicht mehr umstellen liess. Die Jungs! Ich kannte die Schwachstelle mit dem Kabelrohr, das den Schalter blockiert, wenn man versehentlich das Rohr verschiebt. Aber ich hatte es vor dem Flug nicht kontrolliert. Also wieder zurück vor den Hangar und das Problem behoben bzw. beheben lassen (Mein Ex-Mann war zufällig in der Platzrunde. Als er im Funk von meinem Problem hörte, landete er sofort, um mir zu helfen. So musste ich mich nicht abschnallen. Das muss irgendwie ein Rest Liebe sein...).

Der erste Flug war natürlich eine Enttäuschung - ich flog wie ein Weichei mit grad mal 5,5 G und musste das Programm unterbrechen, weil mir die Höhe nicht reichte. Same procedure as every year! Bei den beiden Flügen am Sonntag dann waren es schon 6,8 G und die Höhe reichte fürs gesamte Programm. Das lässt mich hoffen... jetzt muss nur noch das Wetter ein wenig mitspielen, damit ich noch ein paar Mal in die Luft komme vor dem nächsten Wochenende!

 

06.05.2009

Den Proficiency-Check für die Verlängerung meiner Lehrer-Lizenz hab ich halbwegs gut überstanden. Damit ich das neue Papierchen auch bekomme, sollte ich jedoch schon wieder diese vermaledeite ZÜP unterschreiben... immer wieder ein Ärgernis, sein Einverständnis dafür abgeben zu müssen. Es ist schon eine unglaubliche und unverschämte Unterstellung unseres Staates, dass alle Piloten erstmal verdächtig sind, potentielle Terrorristen zu sein! Die Sicherung unserer Sicherheit ist ja wichtig und begrüssenswert, aber warum müssen dann nicht alle Staatsbürger eine ZÜP beantragen??? Schliesslich könnte doch jedermann ein potentieller Terrorrist sein...

Aber es gab auch Erfreuliches in den letzten Tagen. Ich durfte am Wochenende mal wieder ein Geburtstagskind glücklich machen - hoffe ich doch... Bei 5,7 G war nämlich Schluss mit lustig - das reicht ja aber auch für jemanden, der nicht an diese Belastungen gewöhnt ist. Wenigstens hatte Martin, mein Mitflieger, eine gesunde Gesichtsfarbe nach der Landung und konnte noch sportlich vom Flügel hüpfen. Die beim Kunstflug auftretenden Kräfte hatten ihn beeindruckt.

 

 

15.04.2009

Schön ist er! Mein neu lackierter Propeller natürlich - so komplett in der Flugzeugfarbe lackiert sieht er einfach klasse aus. Und fliegen tuts jetzt auch endlich wieder! Vergangenen Freitag haben wir einen ersten Werkstattflug nach dieser langen Winterpause absolviert - trotz Erkältung, die ich mir ausgerechnet zu diesem herrlichen Osterwochenende irgendwo eingefangen habe. Der Motor lief beim ersten Startversuch klaglos an und alles funktionierte perfekt. Bis auf einen Heizungsschlauch, der mir fast die Kniescheibe zum Schmelzen brachte. Aber es sollte kein grosser Aufwand sein, dem Ding einen besseren "Ausblas-Winkel" zu geben.

Tja, der Flieger ist jetzt wieder perfekt und einsatzbereit - höchste Zeit, mich um die Verlängerung meiner Lehrer-Lizenz zu kümmern...

 

05.02.2009

Ok, zugegeben - der letzte Eintrag ist schon sehr lange her... Aber es ist eben Winter - und zwar richtiger Winter! Einfach keine Temperaturen, bei denen es mich zum Flugplatz zieht. Anfang des Jahres hab ich noch einen letzten Flug absolviert, bevor der Propeller abmontiert wurde für die Überholung. Auch das Gurtzeug war zur Erneuerung fällig und so manch anderes. Es wird eine teure Flugsaison! Aber die Wirtschaft muss ja angekurbelt werden in diesen schweren Zeiten...

Wenigstens war der Flieger in den letzten Wochen nicht allein im Hangar. Auch die LEKI-Extra steht völlig demontiert bei mir im Hangar und wartet auf das eine oder andere Ersatzteil...

Aber heute hab ich erfahren, dass die grosse Kiste mit dem Propeller aus Straubing zurück kam. Typisch Frau bin ich natürlich gespannt, wie die neue Lackierung aussehen wird. Morgen werde ich es wissen - ich freue mich schon!  

 

16.11.2008

Nachdem im nächsten Frühjahr die Verlängerung der Fluglehrer-Lizenz wieder ansteht, habe ich in den vergangenen zwei Tagen die obligatorische Fortbildungsveranstaltung besucht. Ich war erstaunt, wieviele Fluglehrer es in Baden Württemberg gibt. Sogar die eine oder andere Lehrerin war zu entdecken! Der BWLV hatte ein dichtes Programm aufgeboten: Neues, Bekanntes, Ärgerliches, Erfreuliches, Interessantes und Einschläferndes... Die Studenten der Uni haben seit dieser Veranstaltung mein Bedauern: ich jedenfalls möchte nicht jeden Tag auf diesen harten Holzbrettern sitzen müssen! 

 

10.10.2008

Auf die Schweizer war ich gestern nicht gut zu sprechen... Ich hatte mich - obwohl ich mir geschworen hatte, es nie wieder zu tun! - dazu überreden lassen, auf die Axalp hochzukraxeln. Papa wollte das Flug- und Schiess-Spektakel unbedingt wieder sehen, also sind wir eben gemeinsam in die Schweiz gefahren. Wir haben teuer übernachtet, teuer gegessen, haben einen teuren Parkplatz bezahlt und sind unter Aufbietung aller verfügbaren Kräfte auf den Berg gestiegen. Papa fiel es nicht so schwer, er ist Bergtouren gewöhnt, aber mich hat die dreistündige Bergtortour wirklich das Letzte abverlangt...

Während des Aufstiegs hab ich schon die ganze Zeit eine dicke Wolke beobachtet, die sich vom See unten direkt in den Anflugbereich der Schiessziele bewegt hatte. Und wie befürchtet: grad als ich mir oben die schwer verdiente Gipfel-Zigarette angezündet hatte, kam die Durchsage: Leider muss der Anlass abgesagt werden wegen schlechtem Wetter... Dabei konnte man aber schon erkennen, dass die Wolke weiterziehen würde - und ringsum war Sonnenschein! Man hätte die Sache einfach nur um eine dreiviertel Stunde verschieben müssen! Aber nein... wenn um 14:00 Uhr das Ziel nicht zu sehen ist, gibt es bei den Schweizern keinen Krieg - und die grösste Sorge der Schweizer Luftwaffe war, die geladenen Gäste mit den Helikoptern wieder vom Berg runter zu schaffen. Alles andere interessierte nicht...

Enttäuscht machten wir uns also wieder an den Abstieg, liessen nochmals viel Geld fürs Abendessen in der Schweiz liegen und fuhren dann zu später Stunde noch die fünfhundert Kilometer nach Hause. Alles für die Katz... wenigstens haben wir die Schweizer Tourismus-Branche unterstützt. Und während des vormittäglichen Trainings ein paar Flugzeuge gehört...

 

22.08.2008

Hartmut Sammet hatte sich gleich am Montag nach meinem "Schreckensflug" an die Arbeit gemacht: Magnete ausgebaut und grundüberholt, Einspritzpumpe ausgebaut und weggeschickt zur Grundüberholung, alle Spritleitungen, Anschlüsse, Düsen usw. geprüft und gereinigt... Als alles wieder beieinander war, hat er sich die Zeit genommen und ist eine Stunde lang spazieren geflogen. Die Maschine lief einwandfrei. Also fasste auch ich wieder Mut und setzte mich eines Samstag nachmittags wieder in mein Fliegerchen. Nach einer gewissen Anspannung zu Beginn konnte ich den Flug dann auch geniessen und war echt froh, dass der Motor wieder so lief, wie er sollte.

 

21.07.2008

Tannkosh war am vergangenen Wochenende angesagt - ich war als Aussteller dort mit meinem kleinen Geschenke-Shop. Erst mal Frust am Donnerstag bei der Anreise, als ich mit dem ungewohnten grossen Transporter durch den Schlamm auf dem Fluggelände fahren musste. Nicht allzu lustig war auch der Aufbau des ganzen Equipments im Regen. Ziemlich zäh war dann auch der total verregnete Freitag - aber erstaunlich, wieviele trotz des widrigen Wetters mit dem Flieger kamen. Ich jedenfalls war froh, dass ich nicht fliegen musste...

Samstags war dann gottseidank der Himmel blau und so voll mit Flugzeugen, dass es wirklich ein Wunder war, wie sie (fast) alle gut runter kamen. Ich hatte ein Funkgerät dabei, und es war ein echter Genuss, den Controllern zuzuhören. Die Jungs waren so was von cool und geduldig, blieben immer ruhig - egal welches Chaos die Piloten teilweise veranstalteten und wie ungeschickt sich so mancher anstellte. Hut ab vor diesen Leuten - sie haben an diesem Wochenende ganze Arbeit geleistet und mit ihrer Umsicht und Vorsicht so manch heikle Situation gerettet.

Mit dem schönen Wetter stellte sich dann auch ein gewisses "Oshkosh-Feeling" ein. Tannkosh ist eine Vollblut-Flugveranstaltung, von vielen freiwilligen Helfern organisiert und gemacht, und deren dankenswerte Arbeit lässt jedes Jahr ein Wochenende geschehen, das wirklich Spass macht. 

Mir hat es jedenfalls gefallen - und ich werde sicherlich nächstes Jahr wieder dabei sein!

 

28.06.2008

Ach herrje - war das ein Adrenalin-Flug heute... bei schönstem Wetter hatte ich mich aufgemacht Richtung Bremgarten, als der Motor meiner Extra plötzlich heftigen Leistungsabfall hatte und erst nach einigen Minuten wieder rund lief. Das erste Mal passierte dies in der Nähe eines Segelfluggeländes auf der Alb - erstaunlich, wie beruhigend eine solche Wiese unter den Flügeln wirken kann, wenn man Schwierigkeiten hat! Nach einigem Rumprobieren und Rätseln, woher das Problem kommen könnte, verliess ich meine sichere Position über den Segelfliegern und flog weiter Richtung Schwarzwald. Zehn Minuten lang lief der Motor wieder perfekt mit der gewohnten Leistung, dann dasselbe Spiel wieder. Ich schaute mir den vor mir liegenden Schwarzwald an und sagte mir: offensichtlich haben wir ein technisches Problem! Wenn ich auf dem Schwarzwald notlanden muss, dann Gute Nacht! Besser umdrehen und zu Hause nach dem Problem suchen lassen. Also machte ich auf den Hacken kehrt und flog wieder Richtung Heubach. Zwischenzeitlich lief der Motor wieder ganz anständig - ich hatte schon die drei Kaiserberge vor mir, als es wieder los ging. Ich redete auf mein Motörchen ein, bettelte und schimpfte, es soll uns gefälligst noch heim bringen. Es waren nur noch drei Minuten. Meine Überredungskünste hatten Erfolg, und ich flog die Platzrunde ab wie eine Furie - nur schnell runter, dachte ich mir. Ein netter Motorseglerpilot liess mir dann auch noch den Vortritt. Zufällig war Hartmut Sammet vom Heubacher LTB auf dem Vorfeld, als ich vor meinen Hangar rollte. Ich erzählte ihm, was passiert war und bat ihn, irgendetwas zu finden. Vorher würde ich mich nicht mehr in die Maschine setzen!

 

23.06.2008

Das war ein wirklich heisses Wochenende - im wahrsten Sinne des Wortes! Gottseidank konnte der verabredete Flug mit einem Modellflieger schon mittags stattfinden. Nachmittags bei über 30 Grad hätte ich das nicht mehr machen wollen. Da war mir das Sonnenbad auf der Dachterasse mit Dusche aus dem Gartenschlauch alle 10 Minuten dann doch lieber. Auch Armin, mein Mitflieger, empfand die Temperatur als grenzwertig. Trotzdem hat er den Flug genossen und war auch beeindruckt von der Agilität der Extra, als er eine zeitlang selbst knüppeln konnte.

 

26.05.2008

Am nächsten Tag war es kein bisschen besser. Ich beschloss deshalb, mit dem Auto nach Friedrichshafen zu fahren und den Flieger ggf. freitags zu holen. Aber das erübrigte sich erfreulicherweise. Günter, mein Ex-Mann, hatte sich bereit erklärt, die Extra zu überführen. Ein Freund von ihm flog mit seiner Cessna mit, Papa mit an Bord, der dann mein Auto nach Hause fuhr. Mit zwei Gefährten konnte ich ja schliesslich am Sonntag nicht nach Hause kommen...

Die Messe selbst war zwar eine schöne Veranstaltung, aber nicht das Richtige für meinen kleinen Piloten-Geschenkeshop. Den Aufwand und die Kosten hab ich unter "Erfahrung" und "Hobby" ausgebucht...

Der Rückflug am Sonntag war dann völlig problemlos. Nur der Abflug gestaltete sich etwas hektisch, nachdem wir nachmittags um fünf (offizielles Ende war 18:00 Uhr) so quasi aus der Halle komplimentiert wurden. Ich musste fast alles Abbauen und Aufräumen meinen Mitausstellern überlassen, weil die Strasse, die zwischen Messegelände und Flughafen ist, nur für kurze Zeit abgesperrt und für die Flugzeuge freigegeben wurde. 

 

21.05.2008

Heute wollte ich eigentlich nach Friedrichshafen fliegen, um meinen Flieger an unserem Gemeinschaftsstand 4-Pilots und Air Performance bei der Klassikwelt Bodensee zu haben. Aber nachdem ich nach langer Warterei den Tag über am Nachmittag gestartet war und versucht hatte, über die Albkante Richtung Süden zu kommen, musste ich sehr schnell feststellen, dass es kein Durchkommen gab. Nach wenigen Minuten flog ich wieder zurück nach Heubach und war heilfroh, dass ich wieder am Boden war. Kurze Zeit später landete auch eine Tigermoth nach dem vergeblichen Versuch, einen Weg durch die Wolken zu finden. Nach einem gemeinsamen Essen unter Leidensgenossen brachte ich den Piloten noch zu einem Hotel. Mal schauen, wie es morgen ist...

 

09.05.2008

Alle Jahre das selbe Ritual: Die Extra wird "auseinander gerupft" bis auf das Rumpfgerüst, mögliche Schäden, Risse und Unschönheiten gesucht und - hoffentlich - nicht gefunden. Dann kriegt das Motörchen frisches Öl, der ganze Flieger eine Komplettreinigung und nach einigen Tagen wird dann alles wieder zusammen geschraubt. Die Jahresnachprüfung ist dank Michas und Papas Arbeitseinsatz auch dieses Jahr wieder gut über die Bühne gegangen. Und ich hab die Gelegenheit für einen gründlichen Frühjahrsputz im Hangar genutzt.

Es wurden dieses Jahr auch alle Vorbereitungen getroffen zum Einbau des neuen Mode S-Transponders, der ja leider seit kurzem vorgeschrieben ist. Fehlt nur noch der Transponder. Die Hersteller haben wohl immense Lieferschwierigkeiten. Das kostet sehr viel Geld und wofür? Kürzlich erzählte mir ein Controller, dass die Leute von der Flugsicherung gar nicht begeistert von den unzähligen Mode S-Signalen auf den Bildschirmen sind! Da muss man sich wirklich fragen, was das alles soll... Noch mehr Kontrolle - noch mehr Überwachung? Freier Flug für freie Bürger - kann ich da nur wünschen. Aber es wird wohl ein Wunsch bleiben... die "Freiheit über den Wolken" wird wohl bald Geschichte sein. 

 

21.04.2008

Gestern hatten wir seit langem mal wieder schönstes Flugwetter - kaum zu glauben, wenn man sich heute den grauen Himmel ansieht... Gelegenheit, mal wieder ein Geburtstagskind mitzunehmen. Ein sehr "guter" Passagier, Luft- und Raumfahrt-Student und Modellflieger. Er wusste, was auf ihn zukommt, wenn ich einen Turn, eine Kubanische Acht oder im Landeanflug den Slip ansagte. Und mit seinen 27 Jahren hatte er auch kein Problem damit, als ich ihn nach anfänglichen 5G Belastung fragte, ob ich denn auch etwas mehr auflegen dürfte. Es fliegt sich einfach besser und schöner mit 6G+. 

Den Fliegerarzt habe ich letzte Woche auch mal wieder überstanden. Ich darf die Extra auch weiterhin quälen - oder sie mich... Dieses Mal wars ein neuer, mein seitheriger musste altershalber aufhören. Irgendwie ist es immer etwas äusserst Unangenehmes, wenn man sich "begutachten" lassen muss. Ich hasse es jedesmal!   

 

11.02.2008

Das war ein Sonntag so richtig zum geniessen! Bestes Flugwetter und sogar schon so warm, dass man die Sonne auf der Flugplatzterrasse geniessen konnte. Am Samstag hatte sich ein kleiner Trupp von "Wintermüden" zusammengefunden und schnell war der Plan gefasst, in Formation einen Ausflug nach Donaueschingen zu machen. Einfach nur so... zum essen, Freunde besuchen und palavern. Also wurden am Sonntag die Flieger aus den Hangars geholt: zwei Zlins 526, eine Yak und ich mit meiner Extra. Hinter den langsameren Maschinen  war das ein äusserst sparsamer Flug! Mit dem Gashebel auf Halbmast zeigte mein Fuel-Computer einen phänomenalen Stundenverbrauch von 25 Litern... Auf dem Heimweg hab ich dann allerdings doppelt so viel durch den Auspuff geblasen. Ich hatte vor dem Abflug etwas länger mit meinem Mitflieger zu tun, so dass die anderen zehn Minuten früher in der Luft waren. Kurz vor Heubach hatte ich sie dann wieder eingeholt und überholt... 

 

02.01.2008

Es war fliegerisch ein ziemlich ereignisloses Jahr - das Leben hat mich aber trotzdem mit einer Menge Höhen und Tiefen versorgt. Langweilig war mir also absolut nicht!

Allen treuen Besuchern meiner Homepage wünsche ich ein schönes und glückliches und erfolgreiches 2008, eine tolle, erlebnisreiche neue Flugsaison und vor allem Gesundheit und allseits "happy landings"!

 

15.10.2007

Und wieder einmal hatte ich die Ehre, ein Geburtstagskind mit einem Mitflug glücklich zu machen... Das Wetter am Sonntag war perfekt dafür, die begleitenden Freunde sehr zahlreich - die Anspannung deshalb vielleicht zu gross? Der Freundesschar erklärte ich, wo wir auf der Alb fliegen würden und dann fuhren sie zu der verabredeten Stelle. Nachdem sie auf der Strasse natürlich länger brauchten als wir mit dem Flieger, "probten" wir schon mal ein paar Figuren an anderer Stelle, um den Lärm an diesem herrlichen Sonntag etwas zu verteilen. Ich flog ganz weich und rücksichtsvoll, weil Andi - mein Mitflieger - bereits im Vorfeld Bedenken wegen seines Magens geäussert hatte. Und als ich die drei Fahrzeuge dann aus der Luft ausmachen konnte, setzten wir das Programm in Sichtweite der Freunde fort. Andi hatte offensichtlich Freude und forderte immer wieder noch eine Figur und noch eine... aber irgendwann ging dann doch sein Daumen nach unten. Um den Freunden zu zeigen, dass wir nun zum Flugplatz zurückkehren würden, flog ich noch einen engen Kreis um deren Standort und "winkte" zum Abschied... für mich natürlich keine Kunstflugfiguren, aber für jemanden, der schon vorsichtshalber die Tüte in die Hand genommen hat, möglicherweise des Guten zu viel... Ich hatte grosses Bedauern für ihn, als es dann auch noch im Landeanflug an der Albkante ziemlich unruhig wurde. Aber letztendlich haben wir drei es - Andi, ich und der Flieger - dann doch ganz gut zu Ende gebracht. Und bis die Freunde wieder zum Flugplatz zurückgekehrt waren, hatte auch Andi wieder etwas Farbe im Gesicht und konnte sich über das Erlebnis freuen.

 

18.09.2007

Die Direktverkaufsaktion auf der Hahnweide konnte ich "erfolgreich" an Erfahrungen abschliessen. Meine Regenschirme mit dem Aufdruck "schade kein Flugwetter" waren bei dem üblen Wetter natürlich der Renner! Gottseidank regnete es aber nicht das ganze Wochenende über, so dass auch die Airshow ein voller Erfolg wurde. Aber ich muss sagen, es ist schon ein Mega-Aufwand, den man als "fliegender Händler" betreiben muss. Jedes Wochenende möchte ich das nicht machen...

Und vergangenen Sonntag liess ich mich von der Sonne auf den Flugplatz locken. Ein alter Bekannter wollte seiner Lebensgefährtin eine Runde Kunstflug schenken, und sie hatte mächtig Spass daran - eigentlich wie alle Frauen, die mit mir fliegen. Er liess es sich allerdings nicht nehmen, auch selbst mal wieder mitzufliegen und eigenhändig ein paar Loopings zu drehen. Als Modellflieger weiss er ja im Prinzip, wie es geht - deshalb liess ich ihn gewähren. Scheint aber doch nicht so einfach zu sein, mit konstant +/- 100 Knoten Steigflugkreise zu fliegen... entweder gehen die Knoten flöten oder die Kreise oder die Höhe! Na wie auch immer - wir hatten einen Spass und einen schönen Nachmittag zusammen.

 

29.08.2007

Dass technische Probleme oder das Wetter mich daran gehindert haben, an einer Airshow teilzunehmen, das ist ja schon alles vorgekommen - dass mich mein Gesundheitszustand daran hindert, das war mir noch nie passiert... Ausgerechnet wenige Tage vor Oppenheim bekam ich eine böse, schmerzhafte Ohrenentzündung, die trotz sofort eingenommener Medikamente nicht besser werden wollte, so dass ich leider kurzfristig absagen musste. Wegen der Beeinträchtigung durch die Pillen und dem nicht funktionierenden Druckausgleich in den Ohren wäre es unverantwortlich gewesen, trotzdem zu fliegen. Also war ich "vernünftig" und liess es bleiben. Schade drum...

Jetzt hoffe ich, zum Hahnweide-Wochenende wieder voll auf dem Damm zu sein, denn ich werde mit meinem 4-Pilots-Shop einen Verkaufsstand dort haben und hoffentlich vielen Flugfans Freude mit meinen Geschenkartikeln machen können.

 

30.07.2007

Das Airrace in Interlaken war wirklich das härteste, was ich jemals gesehen habe... bei den ersten paar Durchgängen musste ich mich tatsächlich abwenden, weil ich jeden Moment damit gerechnet habe, dass sich einer von den Jungs einbohrt, mit der Zeit gewöhnt man sich dann aber an die Bodenakrobatik... Zugegeben, ich bin etwas Ramstein-geschädigt und deshalb vielleicht übervorsichtig, aber wenn sogar ein Frank Versteegh sagt, das sei die gefährlichste Fliegerei, die er jemals gemacht hat, dann hab ich wohl nicht so ganz unrecht, wenn ich den Piloten alles Glück der Welt wünsche, so dass da hoffentlich nie was passiert. Dann wäre mit den Mega-Spektakeln wohl schnell ein Ende... Ich besuche jedenfalls so schnell keines mehr!

 

10.07.2007

Stelle fest, daß ich schon lange nichts mehr geschrieben hab... muß mich mal wieder bei meinen regelmässigen Homepage-Besuchern entschuldigen! Ich bin natürlich nicht vom Himmel gefallen - im Gegenteil: hab in den letzten Wochen ein paar Mitflieger mehr oder weniger glücklich gemacht und konnte dabei wieder mal die Feststellung treffen, dass Frauen die besten Kunstflug-Passagiere sind! Aber so langsam muss ich wieder ernsthaft trainieren - die grosse Airshow in Oppenheim rückt näher - und da will frau sich ja nicht blamieren bei der hochkarätigen Konkurrenz... Aber erst mal besuche ich das Redbull-Airrace in Interlaken am kommenden Wochenende und schau mir an, wie ich nie fliegen würde!

 

09.05.2007

Über dieses Mail hab ich mich sehr gefreut:

"Habe vergangenen Freitag ihre Schwester Manuela besucht. Dabei sind wir unter Anderem auch auf Ihre Flugshow zu sprechen gekommen. Wollte ihnen auf diesem Weg mal danke sagen fuer die Privatvorfuehrung, die ich seit einigen Jahren immer wieder geniesse. Ich wohne auf www.goetzenmuehle.de und dort (auf meiner Lichtung mitten im Wald) sieht es so aus, als waeren die Kunststueckchen nur fuer mich...

Habe mich immer darueber gefreut! guten Flug weiterhin - mit der frisch renovierten Maschine...

Arne F."

So was könnte gerne viel öfter kommen...

 

04.05.2007

Es ist mal wieder geschafft! Micha und Papa haben vergangene Woche den Flieger "enthäutet" und für die Jahresnachprüfung genau durchgecheckt, frisches Öl eingefüllt und alles geputzt und gewienert. Ich hab dasselbe mit dem Hangar gemacht - da war Frühjahrsputz wirklich nötig! Nachdem Micha dann einen ausgiebigen Werkstattflug gemacht hat, hab ich es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, gleich noch ein paar Mücken drauf zu packen. Damit uns die Putzarbeit nicht ausgeht...

 

10.04.2007

Schöner konnte man sich das vergangene Osterwochenende nicht wünschen! Bevor der Flieger Ende des Monats wieder für die Jahresnachprüfung auseinander gerupft wird, hab ich das tolle Wetter für ein paar Flüge genutzt. So gross die Freude beim Fliegen war, so gross war dann aber auch die Enttäuschung, als mir nach der Landung unser Flugleiter sagte, dass eine Dame sich beschwert hätte. Dabei war ich kilometerweit von dem Ort entfernt, wo die Frau wohnt; ich bin hoch geflogen, hab einen Bogen um jede Ortschaft, jede Kapelle und jeden Moorsee gemacht... und trotzdem! Ich weiss ja, dass mein Flieger nicht geräuschlos ist, aber kämen die Leute auch auf die Idee, jedem Motorradfahrer hinterher zu telefonieren?

 

05.02.2007

Das Winterloch ist nun doch noch gekommen, so wirklich zieht es mich bei niedrigen Temperaturen nicht zum Flugplatz raus. Aber langweilig ist mir deshalb noch lange nicht: in den letzten Monaten war und bin ich schwer damit beschäftigt, einen lang gehegten Traum von mir zu verwirklichen. Ich werde erstmals seit Beginn meiner "Fliegerkarriere" Beruf und Hobby zusammenführen. Mehr will ich an dieser Stelle aber noch nicht verraten! Bis Ende Februar wirds "offiziell". Und ich freue mich unglaublich darauf! 

 

27.11.2006

Einen so milden November hatten wir wohl schon lange nicht mehr. Kein Grund also, schon die Winterpause einzuläuten... erst kürzlich hab ich einfach mal mitten in der Woche Arbeit Arbeit sein lassen und bin in die Luft. Und gestern lockten Sonne und angenehme Temperaturen ebenfalls. Und nachdem zur Zeit eh kein Intensiv-Training vonnöten ist, machte ich dem Freund meiner Nichte das Angebot, mitzufliegen. Er selbst traute sich ja nicht zu fragen (meine Schwester musste dafür herhalten), aber die Neugierde auf ein solches Erlebnis war wohl schon sehr gross, nachdem meine Nichte letztes Jahr ebenfalls mal in den Genuss kam und daraufhin gleich sofort Pilotin werden wollte...

Also ist der ganze Tross gen Flugplatz gefahren, ich hab die Maschine gecheckt und aufgetankt.

Ist schon ein ganzes Stück Arbeit, bis der junge Mann dann mit Fallschirm und Headset und den notwendigen Verhaltens- und Sicherheitsanweisungen im Flieger verstaut war. Und nachdem sich kein Passagier selbst festschnallen kann, weil er das System ja nicht kennt, muss ich das natürlich auch noch machen, bevor ich mich selbst ins Cockpit setze. Als ich da also eifrig werkle und mit der Rätsche die Gurte festziehe, fragt mich doch meine Nichte (Azubi in einer Urologen-Praxis), ob ich mit der Gurträtsche (die ja ein typisches Geräusch verursacht) "das Ding hochfahren" könnte... Ich hab mich fast gekugelt vor Lachen!

Bisschen gross, der junge Mann! Aber er hat tapfer das Genick eingezogen und versucht, mit seinen Füssen den "Teilen da unten, die sich bewegen" (Seitenruderpedale) aus dem Weg zu gehen. And here we go...

Er hatte Spass an dem Flug und weil es eine gar so schöne Sunset-Szenerie war, auch noch das Bild nach der Landung:

 

22.10.2006

Solch schönem Herbstwetter konnte ich nicht widerstehen! Ein kleiner Spazierflug - natürlich nicht ohne Kunstflugeinlagen und Ballon besuchen - musste einfach sein an diesem herrlichen Sonntag nachmittag. Und mein Flugi hat sich sicherlich auch mal wieder gefreut, wenn es aus seinem dunklen Hangar raus durfte...

 

11.10.2006

Axalp 2006 - die "Fliegerschiessübung" der Schweizer in ihren schönen Bergen  - stand an... eigentlich wollte ich mir dieses Jahr diesen anstrengenden Fussmarsch nicht mehr antun, aber als sich die unerwartete Möglichkeit ergab, dass ich mit dem Hubschrauber hochfliegen konnte, machte ich mich natürlich auf den Weg. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen! Wo sieht man schon den Jungs in ihren Jets von oben ins Cockpit?! 

Und Schiessen und Fliegen können sie! Schon beeindruckend, wenn die Geschosse nur wenige Hundert Meter entfernt in den Boden einschlagen und sich das Flugzeug dann an der Bergflanke entlang aus dem Staub macht!

 

Fotos: Wolfgang Block

 

18.09.2006

Bis zum frühen Sonntag nachmittag war ich überzeugt, dass das Flugplatzfest in Poltringen wohl leider ins Wasser fallen würde. In Heubach war zwar einigermassen schönes Wetter, aber in Poltringen gingen die Vögel zu Fuss. Doch dann lichtete sich der undurchdringliche Dunst doch so weit, dass wir hinfliegen konnten. Lustig war das allerdings nicht bei der erbärmlichen Sicht!

Doch wie auf Bestellung bekam ich dann für meine Vorführung ein "blaues Loch", musste zwar ein wenig tiefer beginnen als eigentlich notwendig, weshalb ich zum Schluss des Programms etwas mit der Höhe "knausern" musste, aber glücklicherweise hab ich die Musik mittlerweile dermassen gut im Griff, dass ich während des Programms situationsbedingt variieren und mich dann auch recht schnell in den vorgesehenen Flugverlauf zurückfinden kann.

Nachdem ich nun ja schon einige Jahre dieses Musikprogramm fliege, ist mir klar, warum es so wenige Kunstflugpiloten gibt, die etwas ähnliches machen. Manche fliegen mit Musikbegleitung, was natürlich auch super schön wirkt. Doch beim Fliegen zur Musik ergibt sich durch die Bindung der Kunstflugmanöver an den Rythmus der Musik eine sehr grosse Einschränkung bezüglich der Positionierung vor dem Publikum. Jeder Flug gestaltet sich durch den Windeinfluss und durch örtliche Beschränkungen anders. Und der Poltringer Flugplatz liegt inmitten von vielen Gemeinden ringsum, die natürlich nicht überflogen werden dürfen.

Jedenfalls war sogar ich mit meinem Flug bei dieser letzten Veranstaltung dieser Flugsaison recht zufrieden. Alles hat wunderbar geklappt und die Poltringer Fliegerkameraden haben sich rührend um uns gekümmert.

Fotos: Dieter F. Heinlin www.1dfh.de

Nur der Heimflug gestaltete sich dann noch sehr stressig. Ich wollte südlich an der Stuttgarter Kontrollzone vorbei nach Hause fliegen, musste dann aber umkehren, weil der Dunst plötzlich undurchdringlich wurde. Regenwolken hatten sich entwickelt, die jedoch kaum zu erkennen waren. Nördlich der Kontrollzone, entlang dem Remstal ging es dann aber einigermassen. Trotzdem Anspannung pur! Ich hasse es einfach, mich durch schlechtes Wetter durchbohren zu müssen! Bei solchen Gelegenheiten wundere ich mich immer über die Luftverkehrsregel, die Flüge bei einer Mindestsicht von 1,5 Kilometern zulässt. Man "schiebt" diese 1,5 Kilometer zwar immer vor sich her, aber es ist trotzdem verdammt wenig!

Zur "Entspannung" haben wir uns dann abends in unserer Heubacher Flugplatzkneipe ein schönes Abendessen gegönnt und auch noch das eine oder andere Gläschen geleert...

 

13.09.2006

Heute bekam ich von Wolfgang Block, einem befreundeten Fotografen, der auch für Cockpit arbeitet, einen Teil seiner "Ausbeute":

Er hatte sich wegen der Sonne südlich des Flughafens an einem Autobahnkreuz postiert und mich gebeten, nach meiner Vorführung einen Kringel um dieses Autobahnkreuz zu fliegen. Habs dann auch nicht vergessen... der Controller auf dem Tower mag sich allerdings gewundert haben, wozu ich noch einen Kreis vor der Landung fliege...

 

11.09.2006

Das Highlight dieser Flugsaison war die grosse Airshow im schweizerischen Grenchen. Ich hatte mir die ganze Woche frei genommen, um zu trainieren. Am Donnerstag dann hab ich mich mit Papa (meiner Airshow-Crew!) auf den Weg gemacht, um noch ein paar Eindrücke von der EAC 06 (Europa Kunstflugmeisterschaften) mitzunehmen. Am Freitag nachmittag konnte ich einen Trainingsflug direkt im Display von Grenchen absolvieren und am Sonntag plagten mich dann wieder meine Tausend Schmetterlinge im Bauch, als ich um 11:25 Uhr die Startfreigabe für meine Vorführung bekam. 25.000 Zuschauer am Samstag und gut 20.000 am Sonntag - das beweist ja doch, dass das Interesse für Flugveranstaltungen sehr gross ist. 

  

Die Veranstalter hatten ein unglaublich dichtes Programm zusammengestellt: von der gemütlich surrenden Bücker-Formation bis hin zur immer wieder beeindruckenden Patrouille Suisse war wirklich alles vertreten, was Rang und Namen hat - allerdings etwas Jet-Team-lastig, wie ich fand. Aber trotzdem natürlich schön...

  

Am Montag dann war wieder Ruhe eingekehrt auf dem Grenchener Flughafen. Ein wenig Nebel und Dunst noch am Vormittag, aber als wir mittags zum Heimflug starteten, war der Himmel blau. Ein aufregendes, stressiges, lautes und dichtes Wochenende war zu Ende und ich habe den schönen Abend noch ganz allein für mich auf meiner Dachterrasse genossen.

 

16.08.2006

Nachdem nun die grosse Sommerhitze vorüber zu sein scheint - und auch die grosse Airshow in Grenchen in greifbare Nähe rückt, fühle ich mich doch etwas verstärkt bemüssigt zu trainieren. Nicht einfach bei dem vielen Regen, den uns der August dieses Jahr beschert... Aber ich nutze jetzt jeden fliegbaren Tag, um in die Luft zu gehen.

Zu den Flugveranstaltungen und den damit verbundenen Kosten möchte ich an dieser Stelle mal ein paar Gedanken "zu Papier" bringen: Jeder, der eine Ahnung hat, was es kostet, ein Flugzeug zu betreiben, kann sich auch vorstellen, dass es kein billiges Vergnügen ist, eine Extra zu bezahlen. Die Anschaffungskosten liegen im Bereich eines gebrauchten Einfamilienhauses auf dem Land - dementsprechend teuer auch die Versicherung. Die monatliche Hangarmiete würde auch für eine kleine Wohnung reichen, der Liter Avgas kostet mittlerweile an die zwei Euro (70 Liter gehen pro Flugstunde durch den Auspuff...), das Parafin-Öl für den Rauch kostet genauso viel und der Verbrauch liegt bei etwa zwei Litern pro Minute! Dazu kommen die Kosten für eine 100-Stunden-Kontrolle und die Jahresnachprüfung, was im Bereich von 1.500 Euro pro Jahr liegt, dann brauchts auch mal ein paar neue Reifen und Bremsbeläge (500 Euro), alle fünf Jahre eine Überholung des Propellers (4.000 Euro), neue Öl- und Spritschläuche (700 Euro), jedes Jahr müssen die Fallschirme neu gepackt werden, die Post verlangt ominöse Gebühren für Funkfrequenzen, die Haftpflicht-Summe der Versicherung muss für Veranstaltungen verdoppelt werden, was die Versicherungsgesellschaft natürlich auch nicht kostenlos macht usw. usw.

Die Behörden, die die Flugveranstaltungen genehmigen, verlangen, dass die Vorführpiloten gut im Training stehen. Das ist völlig in Ordnung so, dient es ja der Sicherheit. Dies erfordert aber auch, dass man entsprechend trainiert - was wiederum enorme Kosten verursacht (siehe oben). Abgesehen davon muss ich aber sowieso vor jeder Vorführung gezielt trainieren, sonst würde das mit dem taktgenauen Fliegen niemals funktionieren! Das ist wirklich nicht zu vergleichen mit einem "normalen" Kunstflugprogramm, das ich (und auch jeder andere Kunstflugpilot) sich zu jeder Zeit aus dem Ärmel schütteln kann.

In der Regel sind ca. 10 Trainingsflüge zu je 20 Minuten vor jeder Veranstaltung nötig. Umgerechnet in Euro macht das 2.000,- ehrlich und kaufmännisch kalkuliert. Mach ich die Milchmädchenrechnung auf (nur Sprit und Landegebühren) kommen auch schon an die 600 Euro zusammen. 

Und trotz solcher Zahlen ist es den meisten Veranstaltern zu viel, wenn man um Erstattung der tatsächlich anfallenden Flugkosten zum Veranstaltungsort hin und wieder zurück und für die Flugvorführung selbst bittet. Ich frag mich nur, was wären Flugveranstaltungen ohne entsprechende Flugvorführungen? Gartenfeste! Was wäre, wenn schlecht trainierte Piloten ein Unglück bei einer Veranstaltung verursachen? Ein Desaster für die ganze private Luftfahrt!

 

27.06.2006

Sorry an alle treuen Besucher meiner Homepage... In letzter Zeit gabs nicht allzu viel Neues hier zu lesen. Es gibt aber auch wirklich nichts Interessantes zu berichten, weil einfach nichts los ist! Keine Flugtage, weil es den Veranstaltern zu teuer ist, die anfallenden Flugkosten zu bezahlen, keine Passagiere (die gehen wohl lieber ins Freibad bei dieser Hitze) und wenn ich dann schon mal die Extra als Transportmittel missbrauchen will, dann wird rumgezickt! So geschehen vergangenen Samstag, als wieder mal irgendwas mit der Spritzufuhr zum Motor nicht in Ordnung war. Nachdem die Reise dann gezwungenermassen im Auto absolviert wurde, tat sie am Sonntag so als ob nichts gewesen wäre. Das Motörchen lief völlig normal und störungsfrei. Das soll mal einer verstehen... 

 

08.05.2006

Im Grunde genommen hatte ich ja überhaupt keine Lust dazu... aber nachdem sich alle Freunde an den Kopf gefasst hatten, als ich erklärte, ich wolle den "Flight Instructor Proficiency Check" nicht machen, um meine Fluglehrerlizenz zu verlängern, liess ich mich eben doch dazu überreden...

Aber nachdem ich das nun hinter mich gebracht habe, bin ich ganz froh, dass ich diese Lizenz nicht verfallen liess. Michael - der Prüfer - hat das Ganze aber auch wirklich super gemacht. Einziger Wehrmutstropfen: Er hat sich vehement geweigert, diese Überprüfung in meiner Extra zu fliegen (da wäre ich ja im Vorteil gewesen...). Ich war schon jahrelang in keiner Cessna 152 mehr gesessen, aber nun musste ich mich eben doch der höheren Gewalt fügen und diesen kleinen fürchterlichen Drachen fliegen. Ich war jedoch erstaunt, wie gut es lief. Cessna-fliegen scheint doch ein wenig wie Fahrradfahren zu sein - man verlernt es nie..

Jetzt darf ich mich also weiterhin "Fluglehrer" nennen und hab - wie mein Ex-Mann mir zu bedenken gab - eine Jobmöglichkeit, wenn ich mal arbeitslos werde. Nun denn...

 

02.05.2006

Das Wetter hat natürlich die ganze vergangene Woche nicht mitgespielt! Ich konnte grad mal am Sonntag einen Trainingsflug machen - aber das war natürlich nicht ausreichend. Hab deshalb Michael Looß gebeten, mit meiner Maschine in Saarbrücken zu fliegen. Er hatte dieses Jahr schon etliche Flüge absolviert auf der 300er Extra von Klaus L. und war deshalb erheblich G-resistenter als ich.

Aber ich begleitete ihn natürlich, obwohl es an diesem Tag zu Hause am Kamin sicherlich gemütlicher gewesen wäre. Gottseidank war ich frühmorgens auf die Idee gekommen, warme Ski-Unterwäsche anzuziehen und die dicke Winterjacke mitzunehmen, sonst wäre mir der ganztägige Aufenthalt auf dem Saarbrücker Vorfeld sicherlich schlecht zu stehen gekommen. Erstaunlich, wieviele Tausend Menschen trotz des kühlen, regnerischen Wetters zu diesem Flughafenfest gekommen waren.

 

26.04.2006

Jedesmal dasselbe: schlechtes Gewissen wegen der eigenen Faulheit, weil ich im Winter nicht allzu viel für die Fitness getan habe, weil ich natürlich viel zu viel rauche und auch ein paar Pfunde zuviel auf den Rippen hab... und jedesmal die grosse Erleichterung wenn der Doc stirnrunzelnd auf den EKG-Ausdruck schaut und sagt: OK, jetzt hab ich es schriftlich, dass Du noch lebst und Du musst wohl die Extra noch eine Weile quälen...

Jetzt muss ich aber auch wirklich Gas geben! Hab mich von einem Bekannten überreden lassen, am 1. Mai in Saarbrücken Vorführung zu fliegen, weil sein eigenes Flugzeug gegroundet ist - und er niemanden sonst finden konnte, der an diesem Tag Zeit hat. Das heisst, ich muss in den nächsten vier Tagen mindestens zehn Trainingsflüge absolvieren. Hoffentlich spielt das Wetter mit... 

 

13.04.2006

Es ist mal wieder geschafft! Die Jahresnachprüfung ging in den vergangenen zwei Wochen problemlos über die Bühne. Und selbst der alljährliche Hangar-Frühjahrsputz ist erledigt. Jetzt kann das schöne Flugwetter kommen... bitte!!!

 

20.03.2006

Man mag es kaum glauben - aber vor dem Hangar beginnt tatsächlich der Schnee wegzuschmelzen! Ich glaube, gestern war Gott und die Welt in der Luft. Niemanden hat es mehr am Boden gehalten. Auch mich nicht! Unser Flugleiter hatte richtig Mühe, die vielen Flugzeuge zu parken, die in Heubach gelandet sind.

Die Extra lief problemlos an, trotz der vielen Wochen, die sie nun im Winterschlaf war. Alle Zeiger wanderten dorthin, wo sie sein sollen, sie hörte und fühlte sich völlig wie gewohnt an - nicht das Drama wie im letzten Jahr! Rainer, ein passionierter Modellflieger, der schon öfter bei mir mitgeflogen ist, wollte nach dem langen Winter auch mal wieder in die Luft und so nahm ich ihn mit. Ich flog erst mal eine grössere Runde einfach geradeaus, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist - und bleibt. Aber dann stellten wir die Welt doch noch auf den Kopf - recht zahm zwar noch zu Beginn, aber es hat uns beiden viel Freude gemacht.

 

15.01.2006

Trotz bester Vorsätze stand mein Maschinchen nun doch schon zwei Monate. Aber heute gabs kein Wenn und Aber mehr. Günter - mein Ex-Mann - hatte sich angeboten, mir zu helfen, das eingefrorene Ding aufzuwärmen und beim ersten Anlassen zu helfen, und Didi wollte unbedingt mal "eine Extra rumlassen". Also lud ich ihn zu diesem ersten Flug nach der langen Winterpause ein. Mit zwei Föns rückten wir dem Motor zu Leibe, die Batterie brauchte auch etwas Unterstützung vom A3, aber dann lief er tatsächlich kernig und rund, als ob nichts gewesen wäre.

Eine kleine Überraschung gab es dann noch, als ich zur 07 runter rollte. Vom Hangar aus konnte ich gar nicht sehen, dass dort noch so viel Eis und Schnee lag. Und ich machte mir beim Start schon Sorgen um die Landung. Aber zum Glück war der Wind schwach und Emil, unser Flugleiter, bot mir dann die 25 für die Landung an. Dort lag Gottseidank kein Schnee.

Ob Didi so richtig Spass hatte, weiss ich nicht so recht. Die Extra ist eben doch ein Flugzeug, das man gewöhnt sein muss. Die hypersensible Steuerung, die direkte Ruderwirkung, die gewöhnungsbedürftige Rollrate... gut möglich, dass die Erwartungen enttäuscht werden.  Ich kann mich noch gut erinnern, wie mir es zu Beginn mit diesem Flugzeug erging: ich hatte alles, nur keine Freude damit. 

Aber diesen schönen Winter-Sonntagsflug habe ich natürlich genossen! 

 

01.01.2006

Absolut nichts los zur Zeit - rein fliegerisch natürlich. Zur Feier des Tages hab ich meinem Flugi Hallo gesagt. Vor dem Hangar liegen 30 cm Schnee. Der Flugplatz ist zwischen den Jahren  sowieso immer geschlossen. Na wenigstens hat sie Gesellschaft - wenn auch keine so ganz glückliche: die LEKI-Extra steht grad ohne Motor und Prop da, weil mal wieder Metallspäne im Öl gefunden  wurden.

 

08.12.2005

Vor zwei Wochen war ich nach längerer Abstinenz mal wieder beim alljährlichen Kunstflieger-Treff in Frankfurt - obwohl ich mich aus dem Wettbewerbskunstflug ja ziemlich zurückgezogen habe. Aber ich wollte einfach mal wieder andere Leute treffen und schauen, was so geht... Und ich musste feststellen, dass sich nichts geändert hat: dieselben Diskussionen, Machtspielchen und Animositäten. Ich hab mich nach diesem Tag wieder sehr darin bestätigt gefühlt, dass meine Allergie gegen Vereinsmeierei berechtigt ist! Nur gut, dass es trotzdem Leute gibt, bei denen man sich über ein Wiedersehen wirklich und trotz allem freut.

 

14.11.2005

Der Wettervorhersage nach zu urteilen, dürfte es das letzte schöne Wochenende gewesen sein, bevor nun der Winter kommt... In der neuen Wohnung steht, liegt, hängt fast alles, wo es sein soll und so hab ich den schönen Sonntagnachmittag genutzt, um das Extra-Motörchen mal wieder rennen zu lassen (nicht dass er mir "einrostet" wie vergangenen Winter!). Als ich in der Luft war, stellte ich fest, dass Heubach eine richtige "Sonneninsel" war - ringsum war alles zu mit Nebel, nur Heubach und Umgebung war frei. So flog ich eben einen grossen Kreis mit Einlagen. Einen Ballon hab ich dann unterwegs auch noch getroffen und nachdem mir die Leute im Korb fröhlich zuwinkten, flog ich eben einen kleinen Kreis um den Ballon herum. Ein richtiger Lustflug ohne Sinn und Zweck! 

Eigentlich hatte ich dann auch noch vor, den Hangar sauber zu machen, nachdem sich dort in den letzten Wochen ziemlich viel Dreck angesammelt hat von den vielen lieben Piloten, die gedankenlos gegen die Hallentore blasen. Da macht sich keiner Gedanken darüber, dass auch bei geschlossenen Hangartoren eine Menge Sand und sonstiges Treibgut nach innen gelangt. Aber mittlerweile war es schon kurz vor Sunset. Es war dunkel und kalt - und ich hatte Lust auf eine gemütliche Lesestunde am Kaminfeuer. Also verdrängte ich ganz schnell meinen Putzanfall und fuhr nach Hause.  

 

25.10.2005

Man möge es mir verzeihen, wenn ich zur Zeit nicht so fleissig die Homepage pflege... aber die letzten Wochen war ich doch sehr mit der neuen Wohnung beschäftigt! Aber jetzt sieht alles schon ganz gemütlich aus und natürlich gibt es auch noch eine Einweihungsparty für die vielen fleissigen Helfer... versprochen!

Einen Termin mochte ich mir aber doch nicht entgehen lassen dieses Jahr: AXALP 2005

Bei dieser Veranstaltung (die die Schweizer "Fliegerschiessübung" nennen) ballern die Jet-Piloten doch tatsächlich in ihren wunderschönen Bergen rum, schiessen auf markierte Ziele und rasen dann an den Bergflanken entlang, um möglichst ungesehen wieder zu verschwinden. Das muss man wirklich einmal gesehen haben! Papa war mit von der Partie, erstens weil er nach der vielen Renovierungsarbeit auch mal Erholung verdient hat, zweitens weil er gern verreist und in den Bergen wandert und drittens weil er die Fliegerei liebt. Aber vor dem Vergnügen mussten wir erst mal dort hoch:

Und das, was auf diesem Bild zu sehen ist, ist nur das letzte Viertel des sehr sehr anstrengenden Aufstiegs über Kuhalmen, Geröllhalden und Schlammlöcher. Erstaunlich, wieviele Leute sich das antun! Und als ich dann nach gut zwei Stunden oben ankam mochte ich kaum meinen Augen trauen: standen da doch tatsächlich ein paar Dixi-Häuschen und Grillbuden auf dem Gipfel!!! Ungerecht! Die Dixi-Häuschen durften bestimmt mit dem Hubschrauber hochfliegen - ich nicht!

Zum Schluss gabs dann natürlich auch noch die Patrouille Swiss und einen nicht minder anstrengenden Abstieg. Aber es war ein toller Tag!

 

24.09.2005

In meinem ganzen Umzugstrubel hatte ich doch noch einen schon Monate vorher vereinbarten Termin wahrzunehmen: Michael D. hatte von seiner Familie zu einem "runden" Geburtstag einen Mitflug bei mir geschenkt bekommen. Das Wetter spielte mit und so konnte mein Fluggast eine halbe Stunde Flugspass pur erleben. Und weil ich meinen Mitfliegern Gewichts- und Grössenbeschränkungen auferlege (in der Extra 200 ist ja nicht so üppig viel Platz vorne drin...), hat er die Tage zuvor auch noch gehungert und kräftig Sport getrieben! Löblich, löblich!!! Kleiner Wehrmutstropfen: die zu Hause gebliebenen Familienmitglieder konnten an dem Flug leider nicht teilhaben, weil sich die mitgebrachte Videokamera einfach nicht sicher im Cockpit befestigen liess. Im nachhinein war er dann aber gar nicht so unglücklich darüber, denn die Filmerei hätte ihn (und mich natürlich auch, denn ich mag keine umherfliegenden Teile im Flugzeug...) sicherlich viel zu sehr in Anspruch genommen. So konnte er die Sache unbeschwert geniessen und Spass daran haben.

 

19.09.2005

Das Wetter hat am Wochenende wider Erwarten zum Saisonabschluss doch noch mitgespielt: es war zwar recht kühl und windig, aber die Sonne schien und ich hatte einen schönen blauen Himmel für meine Vorführungen in Deckenpfronn-Egelsee. Ein heisser Anflug war das auf die 07 dieses Segelfluggeländes in der Nähe von Sindelfingen - riesige Bäume stehen dort direkt vor der Schwelle und die Zuschauer können die landenden Flugzeuge erst sehen, wenn sie direkt über dem Waldrand kurz vor dem Aufsetzen auftauchen.

Am Samstag war es gottseidank auch schon so gut, dass ich noch zwei Trainingsflüge absolvieren konnte. Und so lief es mir am Sonntag echt gut von der Hand. Trotz des starken Nordostwindes konnte ich mich gut positionieren und auch die Luftraumbeschränkungen von Stuttgart einhalten. Nur mein vergessenes Schiebefenster jagte mir in der Tumble-Figur den Adrenalinspiegel hoch! Ich hab noch nie vergessen, vor dem Start das kleine Cockpit-Fensterchen zu schliessen. Aber dieses Mal eben doch - und habs erst bemerkt, als ich bei der Querbeschleunigung im Tumble einen kräftigen Luftstrom ins Gesicht bekam. Mein erster Gedanke war: jetzt verabschiedet sich die Kabinenhaube... nun ja - das zum Thema Checkliste!

 

Jedenfalls war ich abends glücklich, dass ich den Fliegern aus Deckenpfronn und deren Gäste eine Freude machen konnte und dass die Saison doch nicht ganz so trist zu Ende ging, wie ich noch vor einer Woche befürchtet hatte.

Auf der anderen Seite bin ich jetzt aber auch nicht unglücklich darüber, dass der Sommer vorüber ist und ich mich auf mein neuestes Projekt - meine neue Wohnung in Heubach - stürzen kann. Vor einigen Wochen entdeckte ich nämlich zufällig eine Anzeige: "traumhaftes Penthouse..." und schon bei der ersten Besichtigung wusste ich, das ist 'meine' Wohnung! Grosse Räume und ein freier Blick über die Dächer von Heubach - fast wie aus dem Flugzeug!

 

13.09.2005

Wirklich eine ziemlich unbefriedigende Flugsaison dieses Jahr... schon der dritte Flugtag in meinem Veranstaltungskalender, der ins Wasser gefallen ist und die Aussichten fürs kommende Wochenende sind auch nicht gut! Am Sonntag liess mir das schlechte Wetter einfach keine Chance, Richtung Fulda zum Plätzer zu fliegen - das Wetter war so schlecht, dass sogar die Vögel zu Fuss gingen!

Und zu dem ganzen Wochenend-Frust dann auch noch am Montag die Nachricht, dass ein Bekannter mit seiner Extra bei einer Flugvorführung tödlich verunglückt ist. Welche Gründe auch immer zu diesem tragischen Unfall geführt haben mögen - Hilmar hat viel zu früh das Steuer aus der Hand geben müssen. Er war ein sehr sympatischer Zeitgenosse. Wir haben lustige Stunden miteinander erlebt, solange wir uns noch bei Wettbewerben begegnet sind. Meine Gedanken sind bei ihm, seiner Familie und seiner Firma, wo er sicherlich eine grosse Lücke hinterlässt.

 

21.08.2005

Was für ein Sommer! Ich hatte mich so sehr auf Dittingen gefreut und mich auch wirklich gut vorbereitet gehabt. Und dann solches Trauerwetter... und da ich eher vorsichtig bin, wenn es darum geht, durch schlechtes Wetter zu fliegen, habe ich schweren Herzens bei den Dittingern abgesagt. Die Wolkenuntergrenzen wären auch einfach zu niedrig gewesen, um mein Musikprogramm zu fliegen.  Dafür benötige ich mindestens 3.000 ft. über Grund und die waren nicht gegeben. Schade! Vielleicht ja nächstes Mal...

 

15.08.2005

Höchste Zeit, dass ich das Tagebuch mal wieder auf den neuesten Stand bringe..

Das war vielleicht ein verpatztes Wochenende! Eigentlich sollte ich in Neuhardenberg bei Berlin fliegen, aber es hat nicht sollen sein... Nachdem ich letzte Woche fleissig trainiert hatte, musste ich beim Start am Samstag ein technisches Problem feststellen, das auf die Schnelle nicht gelöst werden konnte. Also sagte ich in Neuhardenberg - sehr zu meinem Bedauern - ab.

Nun hoffe ich, dass wenigstens am kommenden Wochenende für Dittingen bei Basel alles klappt!

 

21.07.2005

Mein Foto-Aufruf hat gewirkt: Franz Ebert aus Amberg hat wieder tolle Aufnahmen geschossen - und sich auch nicht eines Kommentars erwehren können...

Dieses Jahr stand der Wind etwas günstiger als vor zwei Jahren. Meinen super-tollen Rauch trieb es glücklicherweise nicht in Richtung Zuschauer...

Meine Landung schien nicht minder interessant gewesen zu sein wie meine Vorführung. Gut, dass ich nach dem anstrengenden Flug auch noch superweich und ohne Gehüpfe auf der Amberger Grasbahn aufgesetzt bin. 

 

 

18.07.2005

Der erste Flugtag dieses Jahr ist geschafft! Am Sonntag war ich zusammen mit Micha in Amberg - bei perfektem Wetter. In der Woche zuvor habe ich noch fleissig trainiert, so dass die Amberger Fliegerfreunde und ihre Gäste offensichtlich sehr zufrieden mit der Vorführung waren. Um mein Programm tiefer fliegen zu können, hatte ich mich beim Training darauf konzentriert, genau zu beobachten, wieviel Höhe ich bei bestimmten Geschwindigkeiten in den einzelnen Figuren gewinne und verliere. Und so kam es, dass Micha sagte, so tief hätte er mich noch nie fliegen sehen. Die Arbeit hat sich also gelohnt, denn ich habe mich trotzdem keine Sekunde unwohl gefühlt - und so muss es ja auch sein.

Leider war ich durch das intensive Training etwas fusskrank - ich hatte wohl meinen Waden und Fussgelenken etwas zu viel zugemutet. Einen zweiten Flug hätte ich schlicht und ergreifend nicht geschafft. Ich hatte mir Muskelzerrungen eingehandelt. So war ich sehr froh, dass Micha dann diesen Part übernahm. Vielleicht hat meine Mama ja doch recht, wenn sie sagt: bist halt doch nicht mehr die Jüngste...

Eine Überraschung erlebten wir am Freitag noch in Neuhausen ob Eck. Ich hatte dort angerufen und gefragt, ob ich ein paar Trainingsflüge am Platz fliegen könne, was freundlicherweise bejaht wurde. Als ich aber dort ankam suchten wir vergeblich nach der Tankstelle. Wir erfuhren dann, dass die Tankanlage verkauft wurde, weil sie sich nicht gelohnt hat. Nun stand ich da ohne Sprit und konnte geradewegs wieder nach Hause fliegen. Gottseidank war der Rumpftank mit 30 Litern noch fast voll. Schade! Aber ein Flugplatz ohne Tankstelle...?

Leider haben wir aus Amberg keine Fotos mitgebracht - der übliche Flugtagstress eben... Ich hoffe, dass mir ein freundlicher Amberger ein paar schöne Aufnahmen zur Verfügung stellt!

 

11.07.2005

Am Samstag hatte ich (die eigentlich gar nicht gewollte) Gelegenheit, Luftfahrt einmal ganz anders als gewohnt zu erleben: im Heißluftballon mitten durch die Kontrollzone Stuttgart!

  

Die AdVertum-Gruppe veranstaltete zu Gunsten von KiNiKi gAG ein Kinderfest in Stuttgart-Plieningen mit einem abendlichen Ballon-Massenstart. Und weil da in einem Korb noch ein Platz frei war, fand ich mich plötzlich in einem Luftgefährt wieder, zu dem ich eigentlich bislang keine besondere Beziehung hatte. Das Ding hat keinen Knüppel und keine Ruder zum Steuern, man kann es nicht "rumdrehen", man fliegt nicht damit, sondern "fährt" und es wäre unanständig, mit einem Fallschirm einzusteigen... Aber ich nahm die Gelegenheit wahr, einfach weil ich neugierig war, es einmal zu erleben. 

Aufgrund des Nordwindes ging die Fahrt direkt über den Stuttgarter Flughafen, was das Ganze natürlich zu einem "luftfahrttechnischen Leckerbissen" machte. Einer der Ballone landete noch fast auf dem Stuttgarter Vorfeld, weil sich der Pilot  irgendwie beim Gewicht seiner Passagiere verrechnet hatte, aber ansonsten lief das echt diszipliniert ab! Direkt nach dem Start hoch auf 4000 Fuss, bis die ganze Meute südlich der Centerline war, danach konnten wir wieder runter auf 3000 Fuss. Nach einer Stunde landeten wir dann in der Nähe von Tübingen und da ich eh schon ziemlich fusskrank war von meiner Tätigkeit als Losverkäuferin den ganzen Tag über, war ich auch ganz froh, mich im Verfolger-Fahrzeug endlich hinsetzen zu können. Und weil natürlich in den Ballonfahrerkreisen bekannt wurde, dass auch ich zur "fliegenden Truppe" gehöre, bekam ich bei der obligatorischen Taufe besonders viel Sekt in den Kragen geschüttet!

 

20.06.2005

Gestern hab ich den letzten Trainingsflug vor meinem Urlaub absolviert - wegen der Hitze erst in den frühen Abendstunden. Natürlich läuft es mir noch nicht so von der Hand wie letztes Jahr am Ende der Saison, aber es wird schon wieder werden. Jedenfalls war ich halbwegs zufrieden mit mir.

 

14.06.2005

Es gab schon besorgte Mails, ob ich denn jetzt dieses Flugtagebuch nicht mehr weiterführen würde, wenn ich von solchen Spinnern belästigt werde... Nein, natürlich wird es auch weiterhin interessantes hier zu lesen geben. Aber manchmal gibt es im Leben halt Zeiten, in denen man von anderen Dingen so absorbiert ist, dass das Hobby - so schön es ist - einfach hintenan stehen muss.

Doch trotzdem konnte ich dem perfekten Flugwetter am Sonntag nicht widerstehen. Ich hab die Extra abgestaubt und machte mich frohen Mutes auf zum ersten Trainingsflug. Ich flog erst mal ein ganzes Stück weg von Heubach, um niemanden bei der Sonntagsruhe zu stören, startete dann den MP3-Player mit meiner Musik und begann mit dem Programm. Und dann gab es plötzlich bei der ersten senkrechten Figur Adrenalin pur - ausreichend für die nächsten vier Wochen! Ich hatte vergessen, den Tankwahlschalter umzustellen!!! Der Motor bekam keinen Spit mehr. Natürlich wusste ich sofort, woran das lag. Aber die fünf Sekunden, die es dauert, bis der Motor wieder rund läuft, dauern eine Ewigkeit...

Nach einem grossen Kreis zur Beruhigung begann ich also nochmals von Neuem - dieses Mal auf dem richtigen Tank natürlich. Und es ging mir so gut von der Hand, dass ich später sogar noch zu einem zweiten Flug startete. Wird eigentlich auch Zeit, wieder intensiv zu trainieren. Im Juli steht der erste Flugtag an, und da soll ja alles wieder wie am Schnürchen klappen.

 

27.05.2005

Arme Welt! Immer wieder muss ich feststellen, dass es doch erstaunlich viele Menschen auf dieser Welt gibt, die ein erhebliches Problem zwischen den Ohren haben... Da will ich nun mit dieser Homepage die Freude an meinem Hobby mit interessierten Mitmenschen teilen und was passiert? Da nutzen so seltsame Zeitgenossen, wie ein gewisser Herr D. Alf. van der Kooy aus Holland die Informationen und Daten dieser Website, um mir und Mitarbeitern der Firmen, für die ich arbeite, die Zeit zu stehlen und die gute Laune zu verderben. Dieser Mensch traktiert mich und andere mit Anrufen und Briefen mit völlig wirrem und undefinierbarem Inhalt, so dass man nicht weiss, ob das als Blödsinn oder Bedrohung auszulegen ist. Schon traurig, wenn man gezwungen wird, sich mit einem solchen Mist zu beschäftigen! 

 

02.05.2005

Sie fliegt wieder! Schon seit zwei Wochen - aber irgendwie hatte ich kaum Zeit, mich um mein Tagebuch zu kümmern... Vergangenes Wochende waren wir auf der AERO in Friedrichshafen und am jetzigen Wochenende hatten wir eine Einladung zu einer grossen Geburtstagsparty (Klaus "LEKI" feierte einen Runden!). Trotzdem war natürlich Gelegenheit ein paar schöne Flüge zu machen, noch kein ernsthaftes Training - sondern lediglich Lustflüge, was die Freude daran aber natürlich nicht schmälerte. Und gestern lockte mich das Super-Wetter an den Swimming-Pool. Wird Zeit, dass ich meine Winter-Blässe wieder los werde.

 

10.04.2005

April - Zeit für die Jahresnachprüfung: Micha hat sich extra zwei Tage frei gemacht, um den Flieger wieder mal komplett auseinander zu nehmen und gründlich durchzuchecken. Papa hat tatkräftig mitgeholfen - ich nicht. Ich musste Geld verdienen - aber das war sicherlich angenehmer als in der Kälte den ganzen Tag im Hangar zu arbeiten. Samstag war es besonders unangenehm. Schon am frühen Nachmittag hatte keiner mehr sonderliche Lust, noch länger zu frieren. Nächstes Wochenende ist schliesslich auch noch Zeit, um aus diesem Durcheinander wieder ein schönes Fliegerle zu machen...

 

 

04.04.2005

Ein paar Flüge hab ich in den letzten zwei Wochen nun schon absolviert - sicher zur Freude der Stadt Heubach, die mir jetzt wieder Spritrechnungen schreiben kann. Viel verdient haben die ja über den Winter nicht an mir...

Mit Max war ich am Sonntag in Tannheim - ein typischer "Kaffeeflug" - aber richtig schön bei diesem herrlichen Wetter! Selbstverständlich sind wir beim Heimflug nicht gelandet, ohne vorher noch ein paar Figuren zu fliegen.

 

20.03.2005

Das war sicher die längste Winterpause, die ich jemals gemacht habe! Und die Extra hat sich auch prompt dafür gerächt: Am Samstag hatte sich Günter, mein Ex-Mann, bereit erklärt, alles durchzuchecken, bevor ich das erste Mal wieder in die Luft gehe und siehe da, der Motor wollte einfach nicht so recht laufen. Irgendwie war die Spritversorgung malade. Günter meinte, im schlechtesten Fall müsse ich die Einspritzpumpe überholen lassen (furchtbar teuer!) - Hartmut Sammet vom Heubacher LTB gab mir den Rat, die Maschine einfach eine Nacht stehen zu lassen, bis sich der Sprit wieder überall "durchgearbeitet" hat. Ich entschied mich für die billigere Version von Hartmut und so versuchten wir es am Sonntag erneut.

Günter kam also nochmals mit seiner fliegenden Werkstatt nach Heubach (Cessna schleppt alles - selbst 100 kg schwere Werkzeugkoffer!). Wir liessen die Maschine an und - oh Wunder! - sie  lief plötzlich wieder wie ein Uhrwerk. Mir fiel ein Fels vom Herzen (war ich doch um die teure Pumpenüberholung herumgekommen) und ich mochte mein Vögelchen plötzlich wieder ganz toll - hatte es sich doch nicht allzu schlimm für meine Vernachlässigung gerächt...

Nun musste ich natürlich auch fliegen! So richtiges Vertrauen hatte ich ja noch nicht - aber Max und Günter liessen überhaupt kein ABER meinerseits zu - die Maschine wurde aufgetankt, ich hineingeschnallt, mit Küsschen versehen und in die Luft geschickt. Schön war das Wetter nicht, und kalt ausserdem. Und in der Nacht hatte ich davon geträumt, dass ich geflogen bin und plötzlich wurde es ganz still im Flieger - ein Alptraum! Ich bin wegen dieser plötzlichen Stille wie von der Tarantel gestochen aufgewacht! Nicht dass ich sonderlich abergläubisch wäre - aber solche Träume geben einem ja schon ein wenig zu denken...

Entsprechend angespannt und hellwach schob ich also den Gashebel vor, um auf der 25 in Heubach zu starten (zwar mit etwas Rückenwind, aber damit ich für eine Notlandung bessere Wiesen im Abflug hätte und vielleicht sogar wieder auf die 07 dann gegen den Wind reinkäme - sollte der Motor doch stehen bleiben...). Aber er tat seinen Dienst, wie es sich gehört, alle Zeiger waren im grünen Bereich, keine Schwankungen  im Fuelflow oder in der Drehzahl - alles bestens. Als ich bei gut 2000 Fuss knapp unter den Wolken hing, kam dann plötzlich eine unbändige Freude auf. Schon schön, nach so langer Zeit mal wieder in der Luft zu sein. Doch nach fünf Minuten schon merkte ich, wie die Kälte an mir nagte. Nach fünfzehn Minuten hielt ich es kaum noch aus, ich zitterte schon am ganzen Leib - und eine ordentliche Landung wollte ich ja auch noch schaffen. Also meldete ich mich zurück und nach dem Aufsetzen dachte ich: es  ist doch wie Fahrradfahren - man verlernt es nie.

Voller Freude und grinsend wie ein Honigkuchenpferd rollte ich dann vor den Hangar - und bei  einem heissen Tee in der Flugplatzkneipe beendeten wir diesen ersten Flugtag des Jahres 2005. 

 

09.12.2004

Heute kam ein Anruf von der TV-Produktionsfirma: Sendetermin der Unterhaltungsshow "Sag die Wahrheit", die im November gedreht wurde, ist Montag, der 7. Februar 2005 auf SWR3, abends um 21:45 Uhr.

 

03.11.2004

Einen turbulenten Tag hatten Max und ich in den SWR-Studios in Baden Baden. Doch ganz anders, wenn TV-Aufnahmen im Studio und nicht auf dem Flugplatz gemacht werden. Aber mehr wird nicht verraten! Sendetermin ist irgendwann im Januar - und bis dahin bleibt es unser Geheimnis, was da gedreht wurde...

 

03.10.2004

Ob es denn die letzten Mücken dieser Saison waren, die Max und ich dann abends von der Extra abschrubbten? Der Herbst kommt ja nun schon mit Riesen-Schritten auf uns zu. Koni mit Freund und Familie musste jedenfalls schon um 18 Uhr abfliegen, um rechtzeitig zu Sunset in Grenchen zurück zu sein.

Nachdem unsere Verabredung mit Koni aus der Schweiz schon mal wegen schlechtem Wetter verschoben wurde, konnten wir heute nun endlich das Geburtstagsgeschenk "abfliegen". Allerdings nur einen Teil davon - er hatte von seinen Freunden 300 (!!!) Extra-Flugminuten geschenkt bekommen! Unmöglich, das an einem Tag zu schaffen - aber wir taten was wir konnten: bei vier Flügen liess Koni mein Vorführprogramm über sich ergehen - mit sichtlichem Spass, obwohl wir +7,3/-4,3 G hatten. Aber er wollte es unbedingt so! Und natürlich erkundete er auch selbst die Unterschiede zwischen Bücker und Extra. So ein klein wenig stolz stellte ich dabei für mich fest, wie gut ich meinen Vogel doch im Griff habe - und wie schwierig das doch offensichtlich ist...

 

 

19.09.2004

Ein grauer Regentag - dieser Sonntag. Aber nach den turbulenten Tagen und Wochenenden zuvor war ich nicht mal böse drum - hab ja schliesslich auch noch einen Haushalt, um den ich mich kümmern muss. Und ein mückenbepacktes Flugzeug, das wir gestern Abend nicht mehr geputzt hatten. Also Arbeit genug, um den Tag auszufüllen.

 

18.09.2004

Samstag hatten wir mal wieder Grosskampftag: ein ganzer Trupp von aufgeregten und erwartungsvollen Himmelsstürmern war auf dem Flugplatz angekommen, samt zweifacher Kameraausrüstung, um das bevorstehende Kunstflug-Erlebnis auf Video zu bannen. Eine Kamera wurde im Cockpit montiert, um die teilweise doch recht erheiternden Grimassen aufzuzeichnen, mit der anderen Kamera zogen wir auf die Alb, um das Ganze von aussen aufzunehmen. Max hatte leider in der Schweiz zu tun - doch Micha war zur Stelle, um einen Teil der Flüge zu übernehmen. 

 

Es war ein schöner, lustiger Tag - bis dann am späteren Nachmittag zwei böse Anrufe beim Flugleiter eingingen. Eine Dame beschwerte sich, bis jetzt hätte ihr Nachbar den Rasen gemäht und wie lange sie sich jetzt noch den Fluglärm anhören müsse (sie wohnt gut 15 Kilometer weg von dem Gelände, wo wir flogen...) und das andere Mal beschwerte sich jemand über das Flugzeug direkt über seinem Haus (Micha samt Passagier schwören, dass sie überm Wald, mindestens 6 - 7 Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt waren). Die bis dahin gute Laune unseres Flugleiters war dahin - verständlich - und unsere auch. Wir legen es ja nicht darauf an, unseren Mitmenschen auf den Zeiger zu gehen. Wir haben deshalb jeden Flug an einer anderen Stelle gemacht und auch sehr genau darauf geachtet, die Sicherheitsmindesthöhe einzuhalten. Schade, dass die Leute, denen es gefällt uns zuzuschauen, nie beim Flugleiter anrufen... 

 

12.09.2004

Hätte sich die Regenfront denn nicht einen Tag mehr Zeit lassen können, bevor sie zu uns kam? Welch tristes Regenwetter an diesem Sonntag morgen! Aber GAFOR zeigte grün für den Nachmittag - das liess hoffen. Max und ich hoben um halbdrei Uhr von der Heubacher Piste ab. Es ging Richtung Süden nach Bad Waldsee. Nach einer knappen halben Stunde machte ich dort eine meiner schönsten Landungen - weicher Aufsetzen geht fast nicht. Ich war richtig stolz auf mich!

Wie schon letztes Jahr hatten wir einen super-freundlichen Empfang und beste Betreuung dort. Ich war angesichts des schon fortgeschrittenen Nachmittags auch gleich dran mit meiner Vorführung. Schnell noch vorher das Programm am Boden durchgehen, ein paar taktische Überlegungen bezüglich der Windrichtung und schon war ich in der Luft. Und alles klappte wie am Schnürchen: die Musik kam auf Kommando, ich vergass nicht den Rauch einzuschalten dank Max' Aufforderung am Funk, der Wind war nicht zu stark, die Tumble-Figur lief mir gut von der Hand und die Positionierung war auch nicht schlecht. Dem Bad Waldseer Publikum hat es gefallen und das ist das Wichtigste. Schade nur, dass wir so bald weiter mussten nach Poltringen, wo wir auch schon erwartet wurden.

Die Poltringer haben eine 400 Meter-Piste in Nord-Süd-Ausrichtung und bei der Landung hatte ich schwer gegen einen sehr strammen Westwind zu kämpfen. Ich musste im Endanflug die Extra in einen Mega-Riesen-Slip legen, dass ich fast Krämpfe in der rechten Wade bekam, und ich brauchte jeden verfügbaren Meter der Piste zum Ausrollen. Gut nur, dass es ordentlich bergauf ging!

Meine Vorführung war letzter Programmpunkt dort - leider mit gut halbstündiger Verspätung - aber der Moderator hatte das Publikum offensichtlich so sehr auf die Folter gespannt, dass ich mit kräftigem Beifall begrüsst wurde. "Vorschusslorbeeren" ging es mir durch den Kopf - denen musste ich natürlich jetzt auch gerecht werden! Wir bereiteten schnell die Maschine vor, tranken noch einen Schluck und schon war ich wieder in der Luft. Der Musikeinsatz klappte auch hier wunderbar, Max' Smoke-on/Smoke-off-Kommandos sind eine unwahrscheinlich wertvolle Erleichterung bei der Vorführung. Einmal wurde mir der Platz zu eng und ich musste das Flugprogramm ändern, sonst wäre ich über eine naheliegende Ortschaft geflogen, aber ich schaffte es gleich wieder, mich in den normalen Programmablauf reinzufinden. Im Endanflug wieder Kampf gegen den böigen Wind, aber die Landung klappte gut auf der kurzen Piste. Und dann ein Riesen-Beifall und so viel Begeisterung bei den Zuschauern - schöner hätte der letzte Flugtag dieses Jahres nicht zu Ende gehen können!

Wir beantworteten noch viele Fragen der Zuschauer und plötzlich wurde die Zeit für den Heimflug knapp - jetzt war Eile angesagt! Mit Vollgas und 20 Knoten Rückenwind stürmten wir Richtung Heimat - aber das GPS sagte unerbittlich: Ankunft 3 Minuten nach Sunset! Ich hasse es, unpünktlich zu sein - und so fragte ich in Heubach über Funk vorsichtig an, ob wir kurz nach Sunset noch landen dürften. Aber Emil Hofmann, der Flugleiter, drückte ein Auge zu und wartete auf uns - gottseidank!  

 

05.09.2004

Zusammen mit Max machte ich mich Sonntag früh auf den Weg nach Blaubeuren. Perfektes Flugshow-Wetter! Und schon am Vormittag recht viele Besucher da. Die erste Vorführung war für 12:00 Uhr vorgesehen. Die Musikübertragung klappte gut, leider blies der Wind recht stark und ich hatte Mühe, den Windversatz zu kompensieren. Nach der Landung gabs noch ein wenig Aufregung, weil ein Rest Paraffinöl in meinem Auspuff lichterloh brannte.

Aufregung gabs auch bei der zweiten Vorführung am späteren Nachmittag. Ich hatte beschlossen, mein Programm von der anderen Seite des Platzes her zu fliegen, um von vorneherein besser gegen den Wind anzukommen. Meine Tumble-Figur klappte prächtig - das Flugzeug überschlug sich mehrere Male - dann war plötzlich keine Musik mehr zu hören. Nach kurzer Verwirrung beschloss ich, trotzdem weiter zu fliegen, in der Hoffnung, dass Max gleich wieder senden würde. Aber es kam nichts mehr! Ich kontrollierte noch, ob an meinem Kopfhörer-Anschluss und am Funkgerät alles in Ordnung ist, aber da war alles ok - es musste also Probleme am Boden geben. Vielleicht war ja der Akku leer... ich flog also das Programm weiter, nur mit der Musik in meinem Kopf. Nach der Landung erfuhr ich, dass die Frequenz, die wir für die Musikübertragung benutzt hatten, auf die Platzfrequenz durchgedrungen war, und da hat dann natürlich die Flugleitung rebelliert, so dass Max die Übertragung abbrechen musste. Aber offensichtlich hatte ich die Musik so gut in Erinnerung, dass es trotzdem bestens gepasst hat. Damit hätte ich nie gerechnet! Den Landeanflug gestaltete ich etwas länger, um auch den letzten Rest Paraffin aus dem Auspuff zu blasen, und dieses Mal gabs dann auch keinen Feueralarm am Boden - nur Beifall. Scheinbar hatten die Zuschauer das technische Problem noch nicht mal bemerkt.

 

04.09.2004

AIR 04 in Payerne stand auf dem Terminkalender - nicht als Teilnehmer (die Extra produziert dafür einfach zu wenige Dezibel!) - sondern als Zuschauer. Ich bin mit Papa nach Bern geflogen und dann ging es mit Max' Auto weiter nach Payerne. Schon nach kurzer Zeit standen wir im Stau. Es schien, als ob sich halb Europa auf den Weg nach Payerne gemacht hat, um dort die militärische Airshow zu bewundern! 130000 Zuschauer am Samstag! Und am Sonntag grad nochmal so viel! Schon erstaunlich, wie attraktiv Militärjets für die Öffentlichkeit sind. Schade, dass wir vor dem Programm-Höhepunkt schon wieder zurückfahren mussten - aber immerhin konnten wir die gemeinsame Parade von fünf europäischen Kunstflugstaffeln aus der Ferne noch sehen. Es sah einfach gigantisch aus! Der Heimflug am Samstag Abend verlief problemlos. Südlich von Stuttgart flogen wir noch über eine ganze Armada von Ballons, die das perfekte Wetter wohl für einen Massenstart genutzt hatten.

 

28.08.2004

Wir hatten eine Einladung nach St. Gallen-Altenrhein und bei Max gab es eine Anfrage nach einer Mitflugmöglichkeit in der Extra. Also konnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - eigentlich sogar drei: Max war schon ewig nicht mehr mit der Extra geflogen und so nutzten wir die Gelegenheit. Schwierig vorne drin zu sitzen und kein Instrument zu sehen - ich musste Max aus dem Gedächtnis heraus das GPS erklären, musste auf seine Ansage hin beurteilen, ob die Instrumentenanzeigen und Einstellungen in Ordnung sind. Letztendlich habe ich mich dann aber doch auf mein Gehör und Gefühl verlassen, und demnach was alles ok. Auch die Anflüge und Landungen waren gut, lediglich nach dem Aufsetzen in Altenrhein dachte ich, das Spornrad hätte sich verabschiedet. Es gab ein unglaubliches Rattern und Vibrieren auf der Bahn. Erst als ich realisierte, dass die Bahn mit eingefrästen Querrillen versehen war, damit Wasser schneller ablaufen kann, beruhigten sich meine Nerven wieder.

Michael, mein Fluggast, war schon mal Kunstflug mit einer Bücker mitgeflogen - und als Kontrastprogramm wollte er das mal mit einer modernen Maschine erleben. Es war sehr viel los am Platz, so dass wir schon mal gut zehn Minuten benötigten, um in die Luft zu kommen. Ich blieb dann über dem Bodensee für die Turnstunde - doch recht gewöhnungsbedürftig über Wasser zu fliegen, aber schön - nur dass es eben keine Orientierungslinien auf dem Boden gab... 

Unser Heimflug nach Heubach abends war völlig unproblematisch. Das  Wetter war gut und über dem Bodensee begegneten wir noch einem Luftschiff - ein schönes Bild! 

 

22.08.2004

Ganz kurzfristig wurde ich nach Löchgau-Bietigheim zum Flugplatzfest eingeladen, weil eine Eagle dort ausgefallen war. Leider war keiner meiner "Männer" verfügbar, so dass ich alleine hinflog. Trainiert hatte ich nicht und wie befürchtet, klappte es mit der Musik auch nicht so wie gewohnt, obwohl die Leute dort sich alle Mühe gaben. Nachdem ich mein "Musik go"-Kommando gegeben hatte, dauerte es viel zu lange, bis die Musik begann - die Positionierung passte nicht mehr und ich musste improvisieren, ich vergass den Rauch zu Beginn des Programms einzuschalten (daran erinnert mich Max normalerweise..), kam zu dicht an den Ortsrand von Löchgau und musste deshalb erneut vom Programm abweichen... Chaos in meinem Kopf! Applaus bekam ich trotzdem, aber ich war äusserst unzufrieden mit mir - ich wäre wohl besser ohne Musik geflogen... 

Thomas Krohm (www.luftfahrtfotografie.de) war zufällig auch da und hat wieder seine Kamera gezückt, wie immer mit schönen Ergebnissen. Und abends zu Hause in Heubach erwartete mich Micha, der mir half, die Extra von den Mücken zu befreien und sie in ihren Hangar zu schieben.  

 

19.08.2004

Heute wurde die Sendung LÄNDERSACHE geht in die Luft ausgestrahlt. Ein schöner Bericht über die Fliegerei - aber auch die Negativseiten mit Fluglärm am Stuttgarter Flughafen wurden nicht ausgelassen. Man sollte einfach eine Häuser-Tauschbörse gründen: Fluglärmgeplagte Häuslesbesitzer tauschen mit Luftfahrt-Enthusiasten, für die dieser Lärm Musik ist. Das wär doch was..

Jedenfalls bin ich doch immer wieder erstaunt, wie wenig Film aus so viel Zeitaufwand und Arbeit entsteht. Aber ich hab mich natürlich trotzdem gefreut, unseren Sport mal wieder von der schönen Seite im Fernsehen zeigen zu können.

 

09.08.2004

Irgendwie tut sie mir ja schon ein wenig leid - die Extra, wenn sie so einsam und verlassen und eingestaubt im Hangar rumstehen muss. Wenigstens hab ich Sonntag abend noch nach ihr geschaut. Aber bei der Hitze habe ich mir einfach mal einen Tag an der Sonne und am Swimmingpool gegönnt, nachdem so richtig dringend ja eigentlich kein Trainingsbedarf ansteht. Die nächsten Flugtage sind erst wieder im September und bis dahin ist ja noch viel Zeit zum üben...

 

30.07.2004

Ein TV-Team des SWR hatte sich für heute angesagt. Schönstes Wetter - fast ein wenig zu heiss schon, als nach dreistündiger Kameramontage die Luftfahrt mit Moderator Jürgen Rose beginnen konnte. Zuerst flogen wir nur ein wenig hin und her, so lange er seine Moderation aus dem Cockpit aufsagte und nach mehrfacher Wiederholung dann auch zufrieden damit war. Dann folgten ein paar wenige Kunstflugfiguren, bei denen er sich allerdings nicht allzu sehr wohl fühlte. Er hatte fast nichts gegessen am Morgen und die Hitze tat wohl das übrige... Die Enttäuschung war gross, als wir nach der Landung feststellten, dass seine Kamera schon vor dem Start ausgestiegen war.

  

Also dasselbe noch einmal - aber erst nachdem wir uns beim Flugplatz-Italiener gestärkt hatten. Und dieses Mal überstand Jürgen den Flug auch etwas besser. Am Donnerstag, 19. August 2004 zwischen 20:15 und 21:00 Uhr soll die Sendung kommen - eine Reportage über vielerlei Aspekte der Fliegerei: Seminare gegen Flugangst, Segelflug, Ballonfahren, Rettungshubschrauber - und eben Kunstflug. 

 

13.07.2004

Das muss eine Eingebung gewesen sein: gestern Abend komme ich von der Arbeit nach Hause und schalte den Fernseher auf Südwest 3 ein - schliesslich will man ja wissen, was im Ländle los ist - da wirble ich doch mit meinem Flieger über die Mattscheibe. Ein kleiner Zusammenschnitt von den Abenteuern der SWR-Mobilistinnen. Jetzt ist mir auch klar, warum mittags ein Mitarbeiter des SWR angerufen und gefragt hat, ob ich nochmals bereit sei, einen Dreh für eine Sendung im August zu machen. 

 

12.07.2004

Flugtag-Wochenende in Schwäbisch Hall und der Himmel weinte! War das nicht letztes Mal auch schon so? Jedenfalls sagte mir der Veranstalter für den Samstag ab. Ich war zwar auf Abruf und am späteren Nachmittag hätte ich auch problemlos von Heubach nach Schwäbisch Hall fliegen können, aber es hat nicht sollen sein...

Sonntag früh machten Max und ich uns aber auf den Weg. Wir hatten zwar immer noch Schauerwetter, aber es war schon wesentlich besser als am Vortag. Ein schönes Programm hatten die Haller zusammengestellt, der Ablauf funktionierte auch sehr gut, der Funkverkehr wurde sehr ruhig und professionell durchgeführt. Jörg Lohmann war als Moderator engagiert und wir trafen viele Bekannte. So fühlten wir uns ganz wie zu Hause. Als ich bald an der Reihe war, füllte sich mein Bauch natürlich wieder mal mit Tausenden von Schmetterlingen. Sobald ich aber in der Luft war, gab es nur noch eines: die Musik auf meinem Kopfhörer umsetzen in Steuerbewegungen. Und ich bekam mein blaues Loch! Rings um den Flugplatz herum standen Schauer, während meiner Vorführung ging der Vorhang gottseidank für ein paar Minuten auf. Vielleicht hatte ich es ja verdient? Max jedenfalls war sehr zufrieden mit meinem Flug und die Zuschauer wohl auch. 

Ein wenig überrascht war ich dann später, meine Mutter zu treffen. Sie hatte sich kurzentschlossen auf den Weg nach Schwäbisch Hall gemacht, aber keinen Parkplatz gefunden. So hat sie sich auf der anderen Seite des Platzes auf einen Feldweg gestellt - direkt unter der Vorführachse - und mir zugeschaut. Wahrscheinlich voller Angst, ihrer verrückten Tochter könne etwas passieren. Meine liebe Mama...!  

 

28.06.2004

Ein prall gefülltes Wochenende liegt hinter uns: Freitag früh schnell nach Backnang fliegen und meinen Ex-Mann Günter dort abholen. Er fliegt Max' Pitts nach Bern. Wieder zurück nach Heubach und Papa samt Gepäck in die Extra einladen. Dann Formationsflug nach Bern - ich in der Extra schön langsam vorneweg (obwohl Günter viel besser in Navigation ist als ich, aber weil ich das GPS an Bord hatte..) und die Pitts immer sichtbar links hinter mir. Nach gut eineinhalb Stunden dann Landung in Bern, wo wir gleich von fünf BAZL-Leuten überfallen wurden, die sich sehr für die N-registrierte Pitts interessierten - und natürlich einiges auszusetzen hatten (die Rutschmarken an den Reifen fehlten! Welch ein Drama!!!)

Nachmittags hatte ich einen Slot für einen Trainingsflug. An einem Verkehrsflughafen ist doch alles ein wenig aufwendiger als auf einem kleinen Grasflugplatz: Freigaben fürs Rollen, Freigabe für den Start, Freigabe für den Trainingsflug überm Platz und natürlich auch für die Landung. Der Flug selbst war für mich eine Katastrophe! Die Tage vor dem Wochenende hatte ich intensiv trainiert und war letztlich ganz zufrieden mit mir, aber in Bern war alles fremd: das Gelände, die Berge um mich herum, die lange Piste - überhaupt keine gewohnten Referenzen. Den Beginn meines Programms musste ich ändern: normalerweise fliege ich quer zur Vorführachse an; das war in Bern verboten, weil links und rechts Sperrzonen waren. Üblicherweise darf man nur den Zuschauerraum nicht überfliegen - dort aber waren auch die gegenüberliegenden Parkflächen tabu. Ich hatte also nur eine schmale Schneise zur Verfügung. Dann klappte der Einsatz mit der Musik nicht - ich war völlig frustriert!

Samstag dann der erste Airshow-Tag - 40.000 Zuschauer und ein super Programm, tolle Flugzeuge und Spitzen-Teams waren geboten. Ich war letzter Programmpunkt - also genügend Zeit, viele viele Schmetterlinge im Bauch anzusammeln. Im Laufe des Tages kam es natürlich auch zu zeitlichen Verschiebungen, so war ich eine Stunde später in der Luft als ursprünglich geplant. Die Vorführung lief dann gottseidank wesentlich besser als der Trainingsflug am Vortag, aber so richtig happy war ich nicht damit. Aber das sind technische Feinheiten, die die Zuschauer wohl nicht mal bemerken. Sie wissen ja nicht, wie ich mir den Flug in seiner perfektesten Ausführung vorstelle - so tröstet Max mich jedenfalls immer...

   

Foto: Markus Herzig

Die Vorführung am Sonntag war dafür ganz super - ich hab allen Mut zusammengerafft und bin mein Programm durchgeflogen, obwohl ich schon so tief wie noch nie in meinem Leben war. Ja ich gebe zu, dass ich übervorsichtig bin, wenn es darum geht in niedriger Höhe Figuren zu fliegen, deren Energie nach unten gerichtet ist. Wenns horizontal oder nach oben geht - kein Problem, aber bei nach unten gerichteten Figuren rechne ich sogar während des Fluges nach, ob die Höhe sicher reicht!

 

Foto: IBT 04 Media

Am Sonntag wurde auch meine Musik lauter eingespielt als am Vortag, so dass sie auch noch hörbar war, wenn am Boden Flugzeugmotoren angelassen wurden (das war am Samstag nicht so ganz optimal). Schön war, wie mich nach dem Flug einige Leute ansprachen und mir ihr Lob aussprachen. Selbst vom Team-Chef der Royal Jordanian Falcons kam ein "Good job, Angelika" über Funk!

Montag hatten Papa und ich dann einen schönen und problemlosen Heimflug. Kurz vor der Landung in Heubach bekam ich per Funk die Vorwarnung: der Bundesgrenzschutz sei meinetwegen da! Ich fragte, ob das böse Männer sind - aber es war nur eine Routine-Überprüfung. Ob ich Waren oder grössere Geldmengen dabei hätte - natürlich nicht! Nur zwei Tassen Kaffee, die ich nach der Landung schnellstens entsorgen musste.

 

19.06.2004

Grosskampftag! Schon morgens um 10:00 Uhr machten Micha und ich uns auf den Weg nach Laichingen: die Firma LEKI veranstaltete ihren  Betriebsausflug auf dem Flugplatz. Alle Mitarbeiter waren eingeladen zu fliegen - entweder mit dem Segelflugzeug, mit der 4sitzigen Motormaschine oder eben mit einer der Kunstflugmaschinen. Klaus Lenhart flog unermüdlich mit seinen Mitarbeitern den ganzen Tag, ich glaube er hatte mindestens 15 Flüge an diesem Tag. Micha flog auf der 200er Extra sechs Mal und ich vier Mal. Das Kunstflug-Angebot wurde sehr gerne angenommen. Wir waren ziemlich müde und gerädert, als wir abends das Flugzeug geputzt wieder in die Halle stellten.

Die Tage zuvor hatte ich regelmässig trainiert - die Airshow in Bern rückt näher! Und noch eine frohe Botschaft: Max' Pitts fliegt endlich wieder! Nach langem Suchen und Herumprobieren wurde endlich eine passende Spritpumpe für den exotischen Vergaser gefunden.

 

31.05.2004

Die Pro Sieben-Sendung am vergangenen Freitag war lustig und positiv gemacht - hat allen gut gefallen. 

Samstag liess sich ein mitfliegender Segelkunstfluglehrer von der Rollrate der Extra überraschen. Joachim will sich eine eigene Kunstflugmaschine bauen und wollte Eindrücke sammeln. Als er mir sagte, er wolle als erstes eine 4-Zeiten-Rolle selbst fliegen, musste ich schmunzeln und übergab ihm das Steuer. Ich hab zwar nicht mitgezählt - aber ich glaube es war eine 24-Zeiten-Rolle, so sehr hats gewackelt. Aber er hatte schnell begriffen, dass Extra-Fliegen Millimeter-Arbeit ist und schon nach ein paar Figuren konnte ich die rechte Hand beruhigt beiseite legen.

Und am Pfingstwochenende konnte ich einige Trainingsflüge machen. Mit gutem Erfolg: nach und nach kriege ich alle Figuren wieder in die Takt-Sequenzen rein und kann das Programm so fliegen, wie es auf dem Papier steht. Bin doch sehr erstaunt, wieviel Routine über den Winter verloren geht. 

 

24.05.2004

Das Wetter war perfekt für die TV-Aufnahmen für Pro Sieben. Klas, der Redakteur, der in der Erwartung eines todesmutigen Erlebnisses in den Flieger einstieg, hatte am Ende wohl doch noch richtig Spass an der Sache. Und so solls ja auch sein... Nach drei Flügen und acht Stunden Wirbel auf dem Flugplatz war dann alles im Kasten. Am Freitag, 28.05.2004 zwischen 13:00 und 14:00 Uhr, soll der Bericht in der Sendung SAM ausgestrahlt werden. Mal sehen, was das Aufnahmeteam aus diesem "Anti-Stefan-Raab"-Flug basteln wird. Ich jedenfalls denke, dass ich klar gezeigt habe, wie gefährlich Kunstflug ist: es ist so gefährlich, wie man es betreibt - wer die Grenzen von Pilot und Flugzeug respektiert, der ist in seiner Kunstflugmaschine so sicher wie in Abrahams Schoss. Wer über die Grenzen hinausgeht, der sitzt sehr wohl auf einem dünnen Ast!

 

03.05.2004

Samstag wollten wir eigentlich nach Bad Waldsee zum Trainieren - leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Immerhin kam ich dann am Sonntag in die Luft. Der Winter lässt grüssen!  Die lange Flugpause war wie immer nicht gut. Bin noch total steif in Armen und Beinen (und auch noch ein wenig im Kopf...). Es wird noch einige Flüge brauchen, bis ich wieder in der Form bin wie letztes Jahr. Aber wird schon werden..

Immerhin hatte das schlechte Wetter am Samstag den Vorteil, dass Max' Pittschen jetzt endlich einen Schlafanzug hat. Mit meiner uralten Haushaltsnähmaschine habe ich wer weiss wieviele alte Leintücher zu einem grossen Überwurf zusammengenäht. Jetzt hat der Blütenstaub keine Chance mehr!

 

24.04.2004

Grosskampftag: für heute hatte ich alle Leute eingeladen, die mit mir fliegen wollten. Vier Passagiere waren angesagt, und Micha musste arbeiten! Eigentlich sollte er einen Teil der Flüge machen. Also war ich selbst gefordert. Nach fünf Stunden war es dann geschafft: alle vier Mitflieger stiegen glücklich aus der Extra und ich hatte abends den Mega-Muskelkater im rechten Arm!

 

20.04.2004

Zurück aus USA. Zusammen mit Max und Papa war ich auf der Sun 'n Fun in Lakeland/Florida. 

Schon toll, was die Amis bei ihren Airshows zeigen - alles was bei uns verboten ist! Sogar eine Night-Airshow konnten wir sehen - super sahen die Flieger aus, wie sie mit ihren Feuerwerksschweifen Kunstflug am nächtlichen Himmel zeigten, wie Kometen. 

Eingekauft haben wir natürlich auch sehr fleissig - Schrauben, Bremsbeläge, Fallschirm und und und - alles für einen Appel und ein Ei, und bei uns hier zahlt man ein Vermögen für das Zeugs. Enttäuscht war ich allerdings auch von ein paar Airshow-Piloten; alle fliegen sie denselben Stil: einfach nur eine Tumble-Figur nach der anderen - irgendwie eintönig finde ich. Aber im grossen und ganzen wars toll und eben einfach typisch amerikanisch: alles etwas grösser, schöner, verrückter und unkomplizierter als bei uns!

 

10.04.2004

Alle Jahre wieder - die Extra wurde mal wieder "bis auf die Knochen ausgezogen". Micha erledigte an zwei Wochenenden die Jahreskontrolle und ich nutzte die Gelegenheit für einen Frühjahrsputz - sowohl Flugzeug wie auch Hangar.

 

29.03.2004

Am Samstag tauschte Micha die Bremsscheiben und -beläge an der Extra aus, und bis er damit fertig war, war es uns mal wieder zu kalt zum Fliegen - aber am Sonntag hielt uns nichts mehr am Boden. Max und ich flogen nach Backnang, in der Hoffnung dort noch ein Stück hausgemachten Kuchen zum Kaffee ergattern zu können. Was uns auch gelang - und wir genossen die warmen Sonnenstrahlen auf der Flugplatz-Terrasse.

Ein kleiner Junge, der von seinem Papa erfahren hatte, dass man mit der Extra Loopings fliegen kann, nötigte mich alle zwei Minuten, nun doch endlich zu fliegen! Und das klang so goldig mit seiner lispelnden Ausdrucksweise: "Wann fliegtht Du denn endlich die Loopingth" (wobei das "th" jeweils für "s" steht). Seinem Drängen musste ich natürlich nachgeben: Nach dem Start - und in entsprechender Höhe, damit keiner was zu schimpfen hatte - führte ich dem kleinen Mann dann eben ein paar Loopings und Rollen vor. 

Kaum wieder zu Hause in Heubach landete mein Ex-Mann mit seiner Cessna. Da fiel mir ein, dass er mir ja meinen Übungsflug abnehmen könnte, den wir Piloten neuerdings alle zwei Jahre mit einem Fluglehrer zu absolvieren haben. Ich war zwar seit Ewigkeiten keine Cessna mehr geflogen - aber ich konnte feststellen, dass Cessna-Fliegen wie Fahrradfahren ist: man verlernt es nie.

Nachdem Max schon meine kleine Kunstflugvorführung in Backnang geduldig über sich ergehen liess, musste er auf dem Rücksitz der Cessna auch noch einen Extrem-Kurzstart mit voll gezogenem Höhenruder und kreischender Überziehwarnung ertragen.  

 

15.03.2004

Endlich liegt Frühling in der Luft, kein Schnee mehr vor dem Hangar und erträgliche Temperaturen. Max hatte Mitleid mit seiner Pitts, die völlig eingestaubt war. Er zog sie auf das Vorfeld und liess ihr ein "Vollbad" zukommen. Ich hab versucht, den Staub auf meiner Extra "wegzufliegen" - aber das Zeug hält sich erstaunlich gut auf dem Lack!

Unterwegs traf ich Thomas Krohm, der die Gelegenheit nutzte und gleich ein paar Fotos für seine Galerie schoss. Nicht schlecht getroffen... Seine Fotos sind auch als Postcards erhältlich. Einfach mal reinschauen unter www.luftfahrtfotografie.de.

 

 

 http://www.luftfahrtfotografie.de/extra__200.htm

 

08.03.2004

Dieser Winter muss doch endlich einmal zu Ende gehen...! Micha stieg gestern völlig steifgefroren aus dem Flieger aus, nachdem er eine halbe Stunde geflogen war, um prüfen zu können, ob der neu eingebaute Ölkühler auch dicht ist. Immerhin ging die Schrauberei an der Cowling ziemlich flott - kein Wunder mit drei Männern vom Fach: Papa, Max und Micha in konzertierter Aktion.

 

 

21.02.2004

Wenn frau nichts besseres zu tun hat geht sie eben zum Friseur. Und weil grad auch noch Fasching ist, gehts dort natürlich nicht gar so gediegen zu wie sonst üblich. Sämtliche Friseusen waren als Punks gestylt - und auch ich wurde nicht verschont..

 

 

01.02.2004

Gestern hat Micha die Cowlings wieder angeschraubt, nachdem er den Ölkühler  ausgetauscht hatte. Beim Probelauf blieb alles dicht, somit war das gute Stück wieder flugklar - aber wir beschlossen einstimmig, dass es zu kalt zum Extra-Fliegen ist.. Und weil grad die Mosbacher Extra 200 zu Gast in Heubach war,  haben wir natürlich einen Blick darauf geworfen und festgestellt, dass die späteren Modelle nur halb so viel Schrauben an der Cowling haben. Bei meiner 200er sind es 63!!! Mich persönlich stört das ja nicht so sehr, aber Micha schnaubt immer, weil ich ihm nicht erlaube, den elektrischen Schrauber zu verwenden. Davon haben wir schon zu viele Kratzer abbekommen :-) Armer Micha!

Heute begann in Backnang-Heiningen mein (fast schon traditioneller und alljährlicher) BZF-Kurs. Elf angehende Piloten wollen von mir das Funken lernen. Auch ein Ballöner ist dabei. Für den ist es natürlich besonders schwer,  sich in den Ablauf eines An- oder Abfluges an einem Verkehrsflughafen hinein zu versetzen. Und es ist ein Fussgänger dabei, der sich sogar mit den Himmelsrichtungen schwer tut und natürlich keine Ahnung hat, was ein Gegenanflug ist. Aber auch er wird es lernen...

 

19.01.2004

Am Samstag war wieder einmal das alljährliche Treffen der Motorflug-Kommission des BWLV. Zuständig dort für den Bereich Kunstflug musste ich es akzeptieren, dass der Zuschuss für den Wettbewerbskunstflug wieder geringer wurde, weil die Landes-Sportzuschüsse für 2004 voraussichtlich weniger sein werden als vergangenes Jahr...

Umso erfreulicher die Tatsache, dass mein Fallschirm dieses Jahr schon nach zwei Wochen vom Packen zurückkam.

Unerfreulich die Tatsache, dass Micha einen Defekt am Ölkühler der Extra festgestellt hat. Wieder mal eine Reparatur von mehr als 1.000 Euro... mein teueres Baby!

 

12.01.2004

Heute rief mich Marcel von Kabel1 an, um nachzufragen, ob ich dieses Jahr für eine grosse Reportage über Kunstflug zur Verfügung stünde. Eine ganze Sendung mit 38 Minuten soll gemacht werden. Klar - ich sagte zu, obwohl er mit 8 - 10 Drehtagen rechnet. Aufwendig zwar, weil sich die Drehs übers ganze Jahr verteilen werden. Aber die Sache ist es sicherlich wert. 

Zufällig erfuhr ich im übrigen von Freunden, dass die K1-Journal-Sendung vor wenigen Tagen nochmals ausgestrahlt wurde.

 

10.01.2004

Beim 21. Treffen der Luftsportlerinnen Baden Württemberg in Malmsheim hielt ich einen Vortrag über Kunstflug. Meine grösste Sorge - die Technik mit dem Laptop und dem Beamer - erwies sich als unbegründet. Alles klappte wie am Schnürchen und die anwesenden Pilotinnen und Piloten hörten mir interessiert und aufmerksam zu. Auch Sigrid Berner, Frauenbeauftragte im DAeC, bedankte sich sehr herzlich bei mir. Sie hatte mich vor einem Jahr gebeten, diesen Vortrag zu halten. Schade nur, dass es mit der Flugvorführung nicht klappte. Die Genehmigung hierfür wurde nicht erteilt. Aber es war auch so eine gelungene Veranstaltung. 

 

29.12.2003

...ein Paket vom DAeC? Etwas gespannt war ich schon beim Auspacken! Hervor kam eine schön gravierte Auszeichnung für meine Teilnahme bei der DAeC-Aktion "Luftsportlerin des Jahres 2003" im Bereich Motorflug.

 

19.12.2003

Gestern habe ich zufällig erfahren, dass heute abend die SWR-Geschichte nochmals ausgestrahlt wird - als "Best of Landesschau mobil 2003!"

 

08.12.2003

Nach dem trübsinnigen Grau der Nebeltage in der vergangenen Woche machte der Sonntag seinem Namen alle Ehre: die Sonne lachte von einem strahlend blauen Himmel. Wir mussten in die Luft! Aber in der eisigen Kälte fiel es uns nicht leicht, die Extra aus dem Hangar zu holen, aufzutanken und zu checken. Dazu noch ein kräftiger 20 Knoten-Wind... Dieser Wind und die Kälte verhalfen der Extra zu einem völlig ungewohnten Steigen nach dem Start. Es ging ab wie in einem Fahrstuhl - herrlich! Aber schon nach zwanzig Minuten schwor ich mir, sofort in der kommenden Woche Ski-Unterwäsche zu kaufen. Ich war völlig steif gefroren! Da halfen nur noch mehrere Tassen Tee mit "Inhalt" nach der Landung.

 

30.11.2003

Wieder stand eine Party im Terminkalender: Babs, die Lebensgefährtin meines Ex-Mannes feierte einen runden Geburtstag im neuen Flugzeug-Hangar auf dem Flugplatz Backnang-Heiningen. Eine Freundin von ihr hatte sogar einen Stripper engagiert (women of a certain age - um mit den Worten von Tina Turner zu sprechen - dürfen sich solche Spässe erlauben!). Allerdings war ich schon ein wenig enttäuscht, als sich der hübsche Junge beim dritten und letzten Slip einfach aus dem Staub machte...

Klar, dass nach einer solch ausgiebigen Feier der Sonntag sich recht kurz gestaltete. Wir schafften es gerade noch kurz vor Sunset auf den Hornberg zu fahren. Dort hatte nach einjähriger Pächterlosigkeit das Lokal neu eröffnet. Und wen treffen wir? Jörg Lohmann natürlich, unseren Heubacher Flugleiter, der nach Feierabend auch mal schauen wollte.. Auch dieser Abend wurde länger als geplant... 

 

23.11.2003

Piloten kommen manchmal sogar auf die Idee, wandern zu müssen - so geschehen am Sonntag bei trockenem und nicht zu kühlem Wetter. Der Backnanger Luftsportverein knüpfte nach Jahren der Abstinenz an eine alte Tradition an und veranstaltete eine Ganztages-Wanderung. Selbstverständlich mit einer Rast zwischendurch, bei der wir uns von der anstrengenden Betätigung ausruhen konnten. Die schwindende Energie holten wir uns in Form von leckeren Grillwürsten und Gulaschsuppe wieder zurück, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Und gottseidank fand mein Stossgebet nach einem Stillen Örtchen bei wem auch immer Gehör: kurz bevor Panik ausbrach, wanderten wir an einer Baustelle mit einem (sogar recht sauberen) Dixie-Häuschen vorbei... und es war nicht verschlossen. Der Tag war gerettet!

 

16.11.2003

Und wieder wird gefeiert - dieses Wochenende bei den Gmünder Segelfliegern, die mit Ihrer "Slip in den Winter-Party" das Saisonende begingen, auf Einladung von Jörg Lohmann, unserem Heubacher Flugleiter. Oldies vom Feinsten waren geboten! Aber an diesem schönen Nachmittag liessen Max und ich es uns auch nicht nehmen, mit der Extra noch eine halbe Stunde in die Luft zu gehen und Ballons zu jagen...

  

 

15.11.2003

Den Terminplaner für 2004 mussten wir schon hervorholen. Die ersten Anfragen sind da und Bad Waldsee hat als erster Veranstalter für den 12. September 2004 unsere Teilnahme bestätigt. Und nochmals mit der Vergewisserung, dass wir im Frühjahr an deren Platz trainieren können. Super!

 

10.11.2003

Wenn Flieger nichts zu fliegen haben, dann feiern sie wenigstens: Die Fliegergruppe Donzdorf feierte ihr 75jähriges Bestehen mit einem tollen Fliegerball - ein Ereignis, das wir uns natürlich nicht entgehen liessen.

 

03.11.2003

Die Saison ist zwar vorbei, geflogen wird aber natürlich trotzdem, wenigstens um den Hangarstaub vom Flugzeug wegzublasen. Am Samstag machte ich mit Max einen halbstündigen Spazierflug über die Schwäbische Alb und am Sonntag hatte auch Micha mal wieder Muse zu fliegen. Bevor er jedoch in die Luft konnte, musste er erst mal den Schraubenzieher schwingen: Der Verbindungsschlauch zwischen Einfüllstutzen und Rumpftank war dermassen geschrumpft, dass er nicht mehr dicht abschliessen konnte. Nachdem wir dieses Problem aber schon einmal vor drei Jahren hatten, war natürlich ein entsprechendes Ersatzstück im Werkstattschrank. Der Staub blieb jedoch hartnäckig auf den Tragflächen kleben...

 

21.09.2003

Bye-bye Flugtag-Saison 2003...

...die letzten Mücken noch weggeputzt und die Extra zu ihrer Freundin - Max' Pitts - in den Hangar geschoben, und das wars dann für dieses Jahr.

 

20.09.2003

Heute war noch volles Programm angesagt - zuerst ein Passagierflug und dann ab nach Aalen-Elchingen für den SWR-Nachdreh bei dieses Mal schönerem Wetter. Aber vorerst ging mal ziemlich viel schief: Micha, der mit dem Passagier fliegen sollte, kam in Gesundheitssandalen - zwar sehr bequem, aber völlig ungeeignet zum Extra-Fliegen. Seine Sportschuhe hatte er zu Hause liegen lassen... und ich wollte den Flug nicht machen, weil ich ja noch einige Flüge für die TV-Aufnahmen vor mir hatte. Aber Jörg Lohmann, unser Flugleiter, half uns aus der Misere. Er tauschte seine Schuhe gegen Micha's Sandalen - was tut man nicht alles unter Freunden! Und der Fluggast konnte seinen Spass haben!

Danach bereiteten wir die Maschine für die TV-Aufnahmen vor - nächste Misere: der Kanister mit Paraffin-Öl rutschte beim Einfüllen vom Flügel und hinterliess eine riesige Ölpfütze auf dem Vorfeld! Adieu Du teures Material!!!

Michael Kost, der SWR-Redakteur (selbst begeisterter Pilot) hatte es für uns arrangiert, dass wir die TV-Flüge direkt am Flugplatz Aalen-Elchingen machen konnten. Drei Kamera-Einstellungen sollten es sein - also drei Flüge. Und das bei 30 Grad und Sonne pur! Und ich musste mich natürlich gleich anziehen wie eine Woche zuvor, als wir frierend den ganzen Tag auf schönes Wetter gewartet hatten. Ich machte mich eben in den Pausen oben herum etwas frei...

Die Aufnahmen wurden genial gut! Die Kameraleute machten sich auch sehr viel Arbeit mit den Einstellungen und Vorbereitungen. Wir sind alle sehr gespannt, was die Leute vom SWR daraus machen. Sendetermin ist Dienstag ca. 19:40 Uhr in Landesschau mobil. ..Und dieses Mal hinterblieben auch keine Klebeband-Bällchen im Flugzeug, nachdem ich von meinem Schrecken erzählt hatte, als mir bei einer Rolle so ein graues, klebriges Ding um die Nase flog...

Die drei Flüge und die Hitze hatten mich ziemlich angestrengt. Abends war ich so müde, dass ich Micha und Max mit dem Flugi nach Hause schickte und selbst mit dem Auto fuhr. Die beiden nutzten natürlich die Gelegenheit und turnten noch ein wenig vor der untergehenden Sonne. Dann durfte Jörg auch endlich seine eigenen Schuhe wieder anziehen...

 

15.09.2003

Und zum letzten Flugtag-Wochenende dieser Saison hatte der Wettergott gute Laune: Backnang-Heiningen fand bei schönem Sonnenschein statt, nachdem die ganze Woche über Grau in Grau angesagt war. Die Veranstaltung war am Sonntag sehr gut besucht. Die vielen Zuschauer standen neugierig und gebannt an der Flightline. Und es war auch schön, alle Bekannten und Freunde meines früheren Heimatflugplatzes mal wieder zu treffen.

Ich hatte mal wieder einen doppelten Job: während Micha's Vorführung übernahm ich die Moderation. Während meiner Vorführung muss ja glücklicherweise niemand etwas sagen - da spielt die Musik!

Beim Heimflug am Samstag hatten wir noch ziemlichen Dusel: Meine tolle Breitling-Uhr, die der tatsächlichen Uhrzeit immer ein wenig hinterher hinkt, hat mir doch fast einen Streich gespielt. Max erlaubte sich die Bemerkung, dass es jetzt doch sehr eng werden würde mit Sunset, und ich schaute auf die Uhr und sagte: ach das reicht uns locker... Drei Minuten später hätte Emil Hofmann, der Heubacher Flugleiter, die Landebahn hochgeklappt!

 

12.09.2003

Wieder ein TV-Drehtag - dieses Mal mit dem SWR für die Landesschau mobil. Der Tag war allerdings geprägt mit Warten auf blauen Himmel und Sonnenschein, und es war kalt! Als wir am späten Nachmittag jedoch weder noch hatten, flog ich eben ins Graue - zusammen mit Tatjana Gässner, der Landesschau-Moderatorin. Ich fürchte allerdings, sie hatte keine allzu grosse Freude. Später erzählte sie mir, sie hätte ein wenig Flugangst und sowieso kein Vertrauen in Technik... Aber sie überstand die Tortur tapfer und brachte sogar direkt nach der Landung eine ordentliche Abmoderation zustande.

Leider machte uns auch noch die Technik einen Strich durch die Rechnung: bei einem meiner Flüge streikte der Rekorder und bei dem grauen Wetter wurden auch die Aussenaufnahmen während des Fluges nicht sonderlich gut. Also neuer Termin am Samstag - mit hoffentlich besserem Wetter. Sendetermin soll Dienstag, der 23. September sein, ca. 19:40 Uhr.

 

08.09.2003

Auch das stressigste Wochenende dieser Saison haben Max und ich nun gut überstanden: Samstag flogen wir bei gutem Wetter nach Schwabach, wo 75jähriges Vereinsjubiläum mit einem hochkarätigen Flugprogramm gefeiert wurde. Ich hatte zwei Vorführungen am Samstag nachmittag, die bei den Besuchern sehr gut ankamen. Kompliment aber auch an deren Flugtag-Moderator, der das Publikum sehr professionell unterhielt. Warum in Schwabach das Landen so schwierig ist, das ist mir immer noch nicht klar. Ich bin schon auf viel kürzeren Plätzen gelandet, aber so wie dort waren die Bremsen der Extra wohl noch nie gefordert...

Für Sonntag war schlechtes Wetter vorhergesagt, und als wir am späten Vormittag von Schwabach nach Bad Waldsee flogen, hatten wir auch ziemliche Bedenken, ob wir wieder zurückkommen würden. Kaum in der Luft flogen wir schon durch die ersten Regenschauer und mussten "on top". Aber Bad Waldsee empfing uns mit einer blauen Himmelsbühne und strahlendem Sonnenschein. Es war eine Freude, dort zu fliegen. Und es machte Spass, die Fragen des Sprechers am Mikrofon zu beantworten. Die Besucher hörten gespannt zu und sprachen mich später vielfach auch direkt an. Schade, dass wir nur zwei Stunden Zeit hatten. Super toll fanden wir das Angebot des Vereins, dort auch nach Absprache das eine oder andere Mal trainieren zu können. In Bad Waldsee waren wir bestimmt nicht das letzte Mal! 

 

Um halbvier Uhr waren wir dann wieder zurück in Schwabach, wo sich das Wetter gottseidank wieder gebessert hatte. Wir waren überrascht, so viel mehr Besucher zu sehen als am Vortag. Auf dem Vorfeld war kein Stehplatz mehr zu bekommen. Ich flog noch eine Vorführung zum Abschluss der Veranstaltung. Max meinte, das sei der beste Flug gewesen, den er je von mir gesehen hat. Ich hatte an diesem Wochenende mein Programm auch fast schon routiniert abgespult, obwohl jeder Flug ein wenig anders war, weil ich wegen der unterschiedlichen Platz- und Windverhältnisse natürlich variieren musste.

Der Heimflug war dann nur noch ein Kinderspiel. Und obwohl Max und ich Spass an solchen ereignisreichen Wochenenden haben, so ist es doch immer wieder ein gutes Gefühl, wenn das Maschinchen Sonntag abends frisch geputzt wieder im Hangar steht und Max in unserer Heubacher Flugplatzkneipe sein Bierchen geniessen kann...

 

05.09.2003

So ganz glücklich sah Tino weder vor dem Flug - noch nach dem Flug aus. Ob er sich wirklich über das Geburtstagsgeschenk gefreut hat? Schon nach der ersten Rolle stellte er nüchtern fest: "das ist nicht mein Ding". Aber mit einer Extra kann man zur Not ja auch geradeaus fliegen. Na zumindest hat ihn die Landung begeistert: "die war besser als die im grossen Ferienflieger nach Menorca" - hört hört ihr Herren Airbus-Piloten!

  

 

01.09.2003

..und wieder ein Flugtag-Wochenende erfolgreich überstanden: Der Messelberg hüllte sich zwar teilweise in wasserreiche Wolken, aber im entscheidenden Moment hatten Micha und ich blauen Himmel für unsere Vorführungen. Viele Tausend Zuschauer hatten ihre Freude dran.

    

 

27.08.2003

Max und ich haben uns ein paar "flugzeuglose" Urlaubstage am Meer gegönnt. Trotzdem liess uns die Fliegerei nicht so ganz aus ihrem Bann: endlich Zeit, ein "Schlechtwetter-Programm" zu kreieren.. aber schon ein wenig absurd, bei 30 Grad am Strand zu sitzen mit "Adiemus"-Musik im Ohr und an niedrige Wolkenuntergrenzen zu denken...

 

17.08.2003

Heute kam Micha mit der Extra aus Tschechien zurück, wo die Deutsch-Tschechischen Meisterschaften im Motorkunstflug stattfanden - und er brachte sogar ein Töpfchen mit: er hat es tatsächlich geschafft, in der deutschen Wertung in Advanced den dritten Platz zu belegen! Gratulation!

Gratulation auch unserem neuen deutschen Kunstflug-Meister: Klaus Lenhart mit seiner LEKI-Extra hatte dieses Mal die Nase vorn!

 

04.08.2003

Freitag war ein anstrengender Tag - ich beneide keinen Schauspieler mehr um seinen Job...! Die Aufnahme-Crew von Kabel1 forderte mir ganz schön was ab: immer adrett aussehen - trotz der Hitze; den ganzen Tag reden - reden - reden; das Erdungskabel an der Tankstelle drei Mal am Auspuff befestigen, bis die Szene endlich im Kasten und kein störender Schatten mehr im Weg war; Zapfpistole zehn Minuten lang in den Füllstutzen halten, obwohl der Tank schon nach einer Minute voll war; mit drei Kameras an Bord mehrere Male fliegen, einmal samt Kameramann Ralf, der es sich nicht nehmen liess, eine der Kameras persönlich zu halten - Hut ab, wir haben nämlich selbstverständlich Kunstflug gemacht!

 

Es ist schon ein unglaublicher Aufwand, Filmmaterial für eine kleine Reportage zu produzieren. Vor allem die jeweilige Montage der Kameras nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Gottseidank stand Max mir hilfreich zur Seite. Er zog immer rechtzeitig sein Taschentuch hervor, wenn mein Gesicht vor Schweiss glänzte und munterte mich immer wieder auf, wenn mir manchmal nichts Gescheites mehr zum Erzählen einfallen wollte.

Für die Aufnahmen zogen wir mit dem ganzen Tross auf den Flugplatz Donzdorf-Messelberg hoch, nachdem es in Heubach plötzlich unerwünscht war, dass wir dort die Flugaufnahmen machten. Auf dem Messelberg dagegen waren wir herzlich willkommen (dank der Vermittlung durch Micha Looß!). Alle kümmerten sich äusserst hilfsbereit und liebenswürdig um uns, was die Arbeit wesentlich entspannter von der Hand gehen liess, als dies in Heubach der Fall war. Manche Leute geben einem das Gefühl, dass man ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man im Besitz eines Flugzeuges ist..

Aber wir haben uns dadurch nicht die gute Laune und den Spass an dieser aussergewöhnlichen Arbeit nehmen lassen. Es war für uns alle zwar ein anstrengender Tag, aber trotzdem irgendwie toll. Im September soll die Ausstrahlung sein - bin mal gespannt!

 

21.07.2003

Wieder ein heisses Wochenende - dieses Mal in Amberg östlich von Nürnberg. Ein wunderschöner, romantischer Flugplatz, eingesäumt mit hohen Bäumen bis dicht an die Piste und mit einem Bach, über den eine Brücke führt. Schon etwas ungewohnt, durch einen kleinen Ausschnitt im Waldsaum anzufliegen und über eine Brücke zum Vorfeld zu rollen..

 

Die Amberger hatten zwar für ihre Gäste eine Menge Sonnenschirme wo auch immer aufgetrieben - aber aufs Vorfeld knallte die Sonne unbarmherzig, so dass nur die Flucht unter den Flügel half. Schon beim Anschnallen war mein bis dahin blütenweisser Overall durchschwitzt. Und erst nach dem Flug...!

 

Gottseidank nahm es mir die Flugleitung nicht allzu übel, dass ich sie beim Start dermassen eingenebelt habe. Aber alle begeistern sich an meinem super-tollen Rauch (den ich jetzt dank Max' Insistieren vorführen kann..). Natürlich auch für die Flugvorführung, für die ich wieder viel Beifall und Zuspruch von den Zuschauern bekommen habe.

Schade, dass Max mich an diesem Wochenende nicht begleiten konnte. Er hätte seine helle Freude bei dieser perfekt blauen Rauch-Kulisse gehabt. Stattdessen begleitete mich Micha Looß, der selbst auch ein schönes Show-Programm vorführte. Und ich hatte ihm sogar noch genügend Paraffin im Tank übriggelassen...

 

14.07.2003

Flugtag Quax 2003 in Kempten stand auf dem Terminplan - und Samstag vormittag sah es witterungsmässig gar nicht gut für mich aus. Man konnte zwar fliegen, aber die Wolkenuntergrenze lag bei 3500 ft. in Heubach an der Albkante - zu niedrig für mein Programm! Doch je weiter wir gegen Mittag nach Süden flogen, umso besser wurde es - und meine Sorgen erwiesen sich als unnötig. Wir hatten das ganze Wochenende perfektes Sommerwetter. Fast ein wenig zu heiss! Da musste die Extra sogar als Schattenspender herhalten..

Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Und ich flog zum ersten Mal mein gekürztes Programm mit Rauch. Natürlich patzte ich auch mit meinen tausend Schmetterlingen im Bauch, aber ich zauberte mich wieder zurecht und Max war zufrieden mit mir - und die Zuschauer wohl auch, wenn ich den Super-Beifall und vielfachen Zuspruch, den ich bekommen habe, so interpretieren darf.. 

Und der Flugtagmoderator, Uwe Ramerth, liess es sich natürlich wieder nicht nehmen, mich zum Interview zu bitten und die Story von Waschmaschinen und Frauen und Flugzeugen zu erzählen. (Er fragte mich einmal, warum es so wenige Pilotinnen gäbe - ich konnte es ihm auch nicht erklären und sagte dann: jede Frau, die es schafft mit einer modernen Waschmaschine zurecht zu kommen, kann auch ein Flugzeug bedienen - wobei für mich die Waschmaschine schlimmer ist..)

 

08.07.2003

..und wieder ein glücklicher Extra-Co-Pilot! Martin hatte wohl ziemlich viel Spass beim Fliegen in Donaueschingen letzten Sonntag. Er wollte so unbedingt einmal mitfliegen, dass er sich nicht gescheut hat, eine stundenlange Zugreise durch die ganze Schweiz auf sich zu nehmen..

Und am Samstag zuvor konnte ich in Neuhausen ob Eck zwei Trainingsflüge absolvieren. Super Leute dort - ich war herzlich willkommen und konnte ungestört direkt am Platz fliegen! Eine wahre Wohltat nach all der Ablehnung, die man an anderen Plätzen erfährt...

 

20.06.2003

Vergangene Woche war Micha mit der Extra in Dinkelsbühl bei den 1. Bayrisch-Hessischen Kunstflug-Meisterschaften. Max und ich waren übers Wochenende ebenfalls dort. Als wir uns sonntags bei unseren Gastgebern Melitta und Martin Habel für die tolle Unterkunft direkt am Flugplatz bedanken wollten (Melitta sollte eine Runde "Turnen" in der Extra geniessen und Martin wollte selbst mal ein wenig "probieren"...) machte uns die Technik einen Strich durch die Rechnung: die Auspuff-Halterung war gebrochen und somit nur noch ein ganz sachter Heimflug nach Heubach möglich.

 

05.06.2003

Glücklicher Kunstflug-Passagier Werner nach der Landung:

 

30.05.2003

Nachdem sich bislang kein neuer, zahlender Sponsor für die Extra finden ließ, habe ich mich dazu entschlossen, den freien Platz auf dem Flugzeug zu nutzen, um etwas Gutes zu tun: ein befreundetes Paar, Elke Wagner und Jörg Hofmann, hat eine gemeinnützige Aktiengesellschaft ins Leben gerufen, die sich die weltweite Unterstützung von Straßenkindern auf die Fahne geschrieben hat. Vielleicht fällt ja irgendwann irgendjemandem der neue Aufkleber der KiNiKi gAG auf meinen Querrudern auf und bewegt zu einer Spende..?

20.05.2003

Sonntag feierten wir zusammen mit ein paar Freunden und Familie den Einzug in die neue Flugzeugwohnung. Damit sich die Extra nicht so einsam fühlt, haben wir auch gleich Max' halbfertige Pitts dazugestellt - sieht schon heiß aus, das kleine Ding so ganz in schwarz...

..und heute hatte ich in der ZDF-Sendung Drehscheibe Deutschland meinen Fernsehauftritt!

 

09.05.2003

Vergangenen Dienstag war ein ZDF-Fernsehteam bei uns, um Aufnahmen für ein kleines Portrait zu machen, das nächste Woche in "Drehscheibe Deutschland" gesendet wird. Den ganzen Tag waren wir beschäftigt - alles wurde gefilmt: vom morgentlichen Tore aufschieben, Vorflugcheck, Auftanken bis hin zu Flugaufnahmen, die vom Heubacher Tower gemacht werden konnten (die Flugleiter waren grosszügig an diesem Tag!). Nach getaner Arbeit haben die Redakteurin Saskia Schüring und ihr Kameramann "CD" im Hangar die Ergebnisse unseres anstrengenden Tages in der Kamera gesichtet.

02.05.2003

Gestern haben wir unseren neuen Hangar bezogen. Allerdings erst nachdem wir den Dreck der Jahrhunderte entfernt hatten... Leider konnte lediglich meine Extra die neue Wohnung beziehen - Max' Pitts steht noch immer bei LTB Sammet für die Grundüberholung. Ende April sollte sie fertig sein, aber immerhin sind die Flügel schon mal lackiert - na mal sehen, wann das Vögelchen wieder fliegt...

 

21.04.2003

Das war ein (fast) Flugzeug-loses Osterwochenende... lediglich geputzt haben wir das gute Stück - besser gesagt Max hat geputzt, weil mir immer noch der Muskelkater im rechten Arm steckte vom Training eine Woche zuvor. Und Pläne haben wir geschmiedet! Einrichtungspläne für den neuen Hangar-Platz, welchen wir ab 1. Mai beziehen werden. Eine eigene Wohnung für Max' Pitts und meine Extra! Keine Lackschäden mehr von fremden Flugzeugen (ausser denen, die wir selbst produzieren...)

 

14.04.2003

Am vergangenen Mittwoch packten Micha und ich bei Eiseskälte den Flieger voll mit unserem doch sehr eingeschränkten Gepäck für fünf Tage in Plana. Ich hatte mir vorsorglich einen alten Ski-Overall angezogen, weil ich die Heizung in der Extra kenne... Zusammen mit Klaus Lenhart und seiner 300er LEKI-Extra machten wir uns dann auf den Weg - zuerst nach Karlsbad wegen den Zollformalitäten, dann weiter nach Plana. Und auch dort war ich sehr froh über den alten Skianzug!

Zum Fliegen war das Wetter perfekt. Wir konnten jeden Tag einige Trainingsflüge absolvieren und uns die Winterstarre austreiben. Wir konnten sogar so viel fliegen, daß schon am Freitag kein Tropfen Avgas mehr da war und wir einen Mitarbeiter des Flugplatzes bitten mussten, nach Karlsbad zu fahren, um Nachschub zu holen. Zur Belohnung durfte er bei Klaus mitfliegen - das war wahrscheinlich ein Erlebnis, das er sein ganzes Leben nicht mehr vergessen wird. Aber um die erzwungene Pause am Freitag war ich überhaupt nicht böse, hatte ich doch einen solch üblen Muskelkater im rechten Arm, dass ich mich kaum noch rühren konnte.

 

08.04.2003

Die Extra macht richtig Fortschritte: die Smoke-Anlage ist eingebaut und macht mächtig Rauch - und natürlich wie erwartet auch einen völlig verölten Rumpf! Mein Weihnachtsgeschenk von Max - ein verriegelbarer künstlicher Horizont - hat ebenfalls einen Platz im Instrumentenbrett gefunden und funktioniert! Der Kopfhörer hat eine bislang nicht gekannte Lautstärke dank neuer Elektronik und dank meines Ex-Mannes Günter und endlich kann ich meinen MP3-Player übers Intercom abspielen - ohne Pfeifgeräusche des Generators! Jetzt brauchts nur noch fliegbares Wetter für den Rest der Woche, damit wir in Plana trainieren können.

 

29.03.2003

..und schon wieder steht die Extra auseinandergerupft und splitterfasernackt in der Werkstatt! Ich hab mich von "meinen Männern" nach jahrelanger Weigerung dazu überreden lassen, eine Smoke-Anlage einbauen zu lassen - obwohl mir der ölige Schmutz ein Greuel sein wird... aber sei's drum, was tut man nicht alles! Bei der Gelegenheit ziehen wir gleich die Jahresnachprüfung vor und wechseln die Benzin- und Ölschläuche aus, die dieses Jahr fällig sind. Micha hat jetzt eine Menge zu tun!

  

 

24.02.2003

Bei diesem wunderschönen Wetter am Wochenende konnte man nichts anderes tun, als auf den Flugplatz zu gehen. Der Fallschirm war zwar noch nicht vom Packen zurück - obwohl versprochen - und der Ersatzschirm ist so unbequem..., die technische Aufrüstung des Kopfhörers zeigte auch nicht den erhofften Erfolg, der Verstärker für den MP3-Player pfeift immer noch, aber die Instrumentenpanel-Beschriftung war jetzt zumindest aufgeklebt - immerhin etwas. Aber es war trotz schönstem Sonnenschein viel zu kalt zum Fliegen. Schon nach zehn Minuten wäre ich am liebsten wieder gelandet, weil ich steifgefroren war. Aber ich wollte wenigstens dem Motor die Chance geben, nach so langer Zeit mal wieder richtig warm zu laufen. Also ertrug ich die Kälte tapfer für wenigstens eine halbe Stunde, und war dann heilfroh, als die Maschine danach wieder im Hangar stand. Wann wirds mal wieder Sommer...?

 

07.02.2003

Zur Zeit passiert überhaupt nichts! Die Heubacher Piste ist mit Schnee bedeckt - und überhaupt ist es viel zu kalt zum Fliegen; besser gesagt zum Flugzeug aushangarieren - beim Fliegen würde es mir ja schon warm werden... im übrigen ist der Fallschirm noch beim Packen, der Kopfhörer noch in der technischen Aufrüstung, der neu eingebaute Verstärker für den MP3-Player zum Trainieren macht noch fürchterliche Pfeifgeräusche und die neuen Hinweisschilder sind auch noch nicht auf das frisch lackierte Instrumentenpanel aufgeklebt. Es ist einfach zu kalt für alles!