Bopfingen. Für Flugleiter Joachim Broda stand selbst am Samstag fest: „Wir sind Berufsoptimisten.“ In der Tat, die Bopfinger Fliegergruppe litt am Samstag gehörig unter der Witterung, doch als am Nachmittag der Regen endete, da war die Zeit der Modelljetpiloten gekommen. Sie nutzten die Start- und Landebahn und den Luftraum über dem Bopfinger Flugplatz, um ihre Kunststücke in den Himmel zu zaubern. Wie etwa Micha Haack, der fliegende Friseur aus Wasseralfingen, der seinen Jet mit rund 500 Stundenkilometer in den Himmel schraubte und atemberaubende Kunststücke vollführte. Sehr zur Freude der zahlreichen Besucher. Beeindruckt zeigten sich die Gäste davon, dass solche Jets mit echtem Kerosin, ganz wie ihre großen Vorbilder fliegen.

Der Sonntag meinte es dann nach dem Gottesdienst gut mit den Bopfinger Fliegern. Aus allen Himmelsrichtungen kamen sie zum „Fly in“ auf den Breitwang. Selbst die Antonov 2, jene schöne, alte, russische Dame, die am Vortag witterungsbedingt in Bad Wörishofen nicht starten konnte, legte noch vor der Mittagspause mit den Piloten Andreas Wild und Christian Zeus eine butterweiche Landung hin und machte so Lust auf einen Rundflug über die Ostalb. Das Flugzeug bietet zehn Passagieren Platz, hat 1000 PS und 30 Liter Hubraum.

Rundflüge, Fallschirmsprünge sowie Tandemsprünge und zahlreiche Leicht- und Ultraleichtflugzeuge bereicherten das Flugfestprogramm. Vorsitzender Edgar Schmidle zeigte sich sehr zufrieden. Eine Klasse für sich war auch wieder Flugplatzsprecher „Alex“, seine Kommentare hatten es in sich. Da wurde viel Information weitergegeben und Interesse für den Flugsport geweckt. Mit Spannung wurden die beiden Kunstflieger Angelika Heiß aus Heubach auf ihrer „Extra 200“ und Uwe Schreyer aus Backnang erwartet. Sie zeigten mit ihren Kunstflugmaschinen wahre Meisterleistungen wie auch der zwölfjährige Nico, der als einer der jüngsten Modelljetpiloten sein Debüt gab.